Jetzt ist Luft statt Meer angesagt: Kreuzflüge liegen im Trend der neuen Reisewelt. Anstatt lange Tage auf hoher See zu verbringen, können mehr Ziele in kürzerer Zeit „abgearbeitet“ werden. Das Prinzip entspricht dem einer konservativen Kreuzfahrt – der Flieger folgt einer bestimmten Route und an den fesselndsten Stationen können die Passagiere einen kurzen Landgang unternehmen.
Hapag Lloyd, der bundesweit größte Anbieter für Kreuzflüge, preist im Jahr 2008 fünf verschiedene Strecken an: ein Privatjet mit nobler Inneneinrichtung, der im Oktober fertig gestellt sein soll und neben einer First und einer Business Class auch über eine so genannte Club Class verfügt, fliegt wahlweise durch Afrika, Asien und Südamerika. In Asien werden z. B. die Städte Chiang Mai in Thailand, Kathmandu in Nepal und Hanoi in Vietnam angesteuert. Alle insgesamt 17-tägigen Flüge starten in Hamburg.
52 Gäste finden in der Boeing Platz. Daneben sind neben einer Bordcrew ein Arzt sowie mehrere Lektoren, welche die Fluggäste mit Hintergrundwissen über die Reiseziele versorgen, ständige Begleiter.
Mit dem Flugzeug die Welt entdecken – das hat natürlich seinen Preis. Der Asien-Trip z. B. schlägt mit knapp 30.000 Euro zu Buche. Da bleibt nicht mehr viel übrig, um einen angemessenen CO2-Zuschlag gegen den Klimawandel zu bezahlen…