Schon wieder eine Meldung von einem asiatischen Flughafen, bei der man nicht weiß, ob man nur schmunzeln soll oder lieber wegen der massiven Sicherheitsmängel auf vielen asiatischen Flughäfen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen soll. Nachdem vor ein paar Wochen ein Flugzeug auf dem indonesischen Flughafen von Merauke in der Provinz Papua mit einem Kalb kollidiert war, wird nun ein vergleichbarer Zwischenfall vom Flughafen der indischen Metropole Bangalore berichtet. Hier stieß ein Passagierflugzeug mit einem auf der Start- und Landebahn umherstreunenden Hund zusammen.
Im Gegensatz zum Zwischenfall auf dem Flughafen Merauke, bei dem es sich eher um einen kleinen Provinzflughafen handelt, kann man beim aktuellen Vorfall am Flughafen von Bangalore sicher nicht mehr auf dieses „Provinzargument“ abstellen, denn immerhin handelt es sich bei Bangalore um eine Großstadt mit mehr als fünf Millionen Einwohnern.
Nach ersten Berichten kollidierte das Flugzeug vom Typ ATR beim Startvorgang unmittelbar vor dem Abheben mit dem Tier, wobei das Bugrad brach. Nur durch die schnelle Reaktion des Piloten, der den Start nach dem Zusammenstoß sofort abbrach und die Maschine in eine angrenzende Wiese steuern konnte, konnte eine Katastrophe verhindert werden. Keiner der 25 Passagiere und Besatzungsmitglieder kam zu Schaden. Nach Angaben der betroffenen indischen Fluggesellschaft Kingfisher sind die Sicherheitsvorkehrungen auf zahlreichen Flughäfen des Landes vergleichbar schlecht. Immer wieder verzögern umherstreunende Tiere Starts und Landungen. Selbst auf Großflughäfen, wie dem von Dehli, seien die Zustände nicht wesentlich besser.