Der Countdown für die Olympischen Spiele läuft, nur noch siebzig Tage, dann startet in der chinesischen Hauptstadt Peking die wohl bedeutendste Sportveranstaltung der Welt. Noch sind Tausende von freiwilligen Helfern damit beschäftigt im Olympischen Park Sträucher und Bäume zu pflanzen und die Gehwege zum Olympiastadion, dem „Vogelnest“ zu pflastern. Derweil sind in Peking die ersten Gäste eingetroffen – Pandas aus dem Erdbebengebiet der Provinz Sichuan.
Überall in Peking wird dieser Tage akribisch an den letzten Vorbereitungen für die Spiele gearbeitet. Noch ist man zuversichtlich, dass bis zur Eröffnungsfeier am 8. August alles fertig wird. Doch auch, wenn das große Ereignis noch nicht einmal begonnen hat, denkt man in Peking bereits über die Zeit der Olympischen Spiele hinaus. Laut offiziellen Aussagen soll durch die Spiele auch die Nachhaltigkeit und die Lebensqualität der Einwohner investiert werden. So plane man die Schadstoffemissionen weiter zu reduzieren. Zusätzlich zur Verringerung des Schwefeldioxidausstoßes um zehn Prozent in diesem Jahr, soll der Anteil der Grünflächen in Peking auf 51 Prozent steigen. Die Hauptstadt will ihren Besuchern offenbar als grüne Metropole und nicht als smogverhangene Nebelstadt in Erinnerung bleiben.
Überschattet werden die Vorarbeiten durch die immer noch schwierige Situation im Erdbebengebiet der Provinz Sichuan. Nach den Menschen benötigen auch die Tiere der Region dringende Hilfe und so wurden am vergangenen Samstag acht Pandabären, die die Naturkatastrophe überlebten von Chengdu mit dem Flugzeug nach Peking gebracht. Die Nationaltiere der Chinesen werden nun im Zoo der Kapitale untergebracht. Dank der Betreuung der Tierpfleger hat sich der Zustand der Bären bereits gebessert. „Jeder Panda hat das Beben anders verkraftet. Manche wollen nicht essen, laufen die ganze Zeit unruhig herum. Manche spielen schon wieder unbeschwert, andere wollen alleine sein“, erklärt He Guoyong, ein Mitarbeiter des Zoos.
Nun werden die Pandas in Peking mit frischem Bambus, Obst und Gemüse wieder aufgepäppelt. Nach einer Eingewöhnungsphase können die Tiere dann auch pünktlich zu den Olympischen Spielen von den Besuchern des Sportfestes im Zoo besucht werden.