Wer erinnert sich nicht gerne zurück an den Sommer 2006. Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft verwandelte sich das ganze Land in eine schwarz-rot-goldene Partyzone. Zur Europameisterschaft Euro 2008 in unseren Nachbarländern Österreich und Schweiz soll in Deutschland ebenso kräftig gefeiert werden. Fanmeilen und Public Viewing stehen auch bei der EM hoch im Kurs. Wir stellen Ihnen einige Treffpunkte der Fußballbegeisterten in Deutschland vor.
Die größte Fanmeile des Landes ist, wie könnte es anders sein, in der Hauptstadt Berlin zu finden. Allerdings ist das Areal auf der Straße des 17. Junis, auf das sage und schreibe eine halbe Millionen Menschen passen, erst ab dem Halbfinale geöffnet. Besser ergeht es da den Hamburgern. Unter dem Motto „Heimspiel Hamburg“ werden auf dem partyerprobten Heiligengeistfeld in Sankt Pauli alle 31 Spiele live übertragen. Neben einer 60 Quadratmeter großen Leinwand, vor der 40 000 Fans Platz finden, gibt es Spezialitäten aus den Alpenländern.
Ebenfalls in den Genuss aller Europameisterschaftsspiele kommen die Essener, die dafür mit 110 Quadratmetern noch über die größte Videoleinwand des Landes verfügen. Für die 110 Quadratmeter Fußball pur muss aber 3,50 Euro Eintritt gezahlt werden.
Bei großen Fußballfesten herrscht zumeist der Ausnahmezustand, das sehen auch die Stadtväter in Stuttgart und Köln so und haben für das Public Viewing auf dem Schlossplatz und um die Kölnarena Ausnahmegenehmigungen erteilt. Unter freiem Himmel gefiebert und gefeiert werden darf hier auch nach 22 Uhr.
Das Deutschland bereit für ein neues Sommermärchen ist, zeigt, dass in rund 29 Städten der Bundesrepublik Public-Viewing-Zonen für mindestens 5000 Zuschauer eingereichtet wurden. 16 davon zeigen immerhin alle Spiele der Euro 2008. Die Fähnchen wehen bereits wieder an den Autos, Trikots, Schals und Blumenketten werden aus dem Schrank geholt -der großen Fußballparty steht also nichts mehr im Wege. Die Stimmung im Land ist ebenfalls optimistisch: laut einer Umfrage des „Sterns“ glaubt jeder dritte Deutsche, dass „unsere Jungs“ am Ende mit dem Titel zurückkehren werden.