Damit die schönsten Wochen des Jahres auch in guter Erinnerung bleiben, hat der ADAC jetzt Ratschläge veröffentlicht, wie sich Reisende während ihres Urlaubs am besten vor Gaunereien und Diebstahl schützen können. Laut Angaben des Automobilclubs werden jährlich tausende Touristen Opfer von Überfällen, dreisten Betrügereien und Raub. Besonders in den beliebten Urlaubsländern Italien, Spanien und Frankreich kommt es immer wieder zu Übergriffen.
So stellt man sich seinen Urlaub nicht vor: man kommt nach einer Pause in einer Raststätte zu seinem Auto zurück und der Reifen ist platt. Glücklicherweise hat ein netter Mitmensch gleich auf den gefährlichen Zustand hingewiesen und seine Hilfe angeboten. Doch Vorsicht, was auf den ersten Blick wie eine freundliche Geste erscheint, kann der dreiste Versuch eines Diebstahls sein, denn während der vermeintlich hilfreiche Unbekannte zur Hand geht, hat sein Komplize alle Zeit der Welt, Wertsachen aus dem Auto zu entwenden. Reisende sollten daher zunächst skeptisch sein, wenn ihnen eine Panne aufgezeigt wird oder sie zum Anhalten aufgefordert werden. Der ADAC rät im Zweifel vorsichtig bis zur nächsten Raststätte weiter zu fahren. Sollte sich ein Halt nicht vermeiden lassen, sollte das Auto abgeschlossen und Hilfe per Handy geordert werden.
War es bis vor ein paar Jahren noch üblich, dass Diebe auf Motorrollern es vor allen Dingen auf die Handtaschen oder Wertgegenstände von Passanten abgesehen hatten, so sind mittlerweile auch Autofahrer nicht mehr vor diesen Gaunern sicher. Beim Ampelstopp greifen sie durch offene Fenster oder holen das fremde Eigentum aus dem nicht abgeschlossenen Kofferraum. Deshalb sollten gerade während Stadtfahrten laut ADAC Fenster, Türen und Kofferräume stets verschlossen sein.
Trotz wiederholter Warnungen, kommt es oft vor, dass leichtsinnige Reisende ihre Wertgegenstände sichtbar im Auto liegen lassen oder dieses nach dem Abstellen gar nicht verriegeln. Wenn überhaupt, sollten Geld, wichtige Papiere und teure Reiseutensilien, wie Fotoapparate oder Camcorder im verschlossenen Handschuhfach oder blickdichten Kofferraum untergebracht werden.
Im Falle eines Übergriffs gilt als oberstes Gebot: Ruhe bewahren. Andere Verkehrsteilnehmer können mittels Rufen und Hupen auf die Situation aufmerksam gemacht werden. Trotzdem sollten die Täter niemals provoziert werden, denn im Notfall ist es stets besser Wertsachen, Geld und Auto zu überlassen, als sich selbst zu gefährden.