Vor den Toren Münchens, im Karwendelgebirge, eröffnet am 30. Juli Deutschlands höchstes Naturinformationszentrum. Auf 2244 Metern entstand in einem knappen Jahr Bauzeit ein Ausstellungsraum in Form eines riesigen Fernrohrs, das rund sieben Meter über die Felskante ins Tal ragt. Den Besucher erwarten nicht nur eine Zeitreise in die Geschichte des Gebirgsmassivs, sondern auch spektakuläre Ausblicke.
Nicht einmal ein Jahr betrug die Bauzeit für das Besucherzentrum mit 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche und einem Medienraum für rund 40 Gäste. Das Baumaterial für die rund zwei Millionen teure Röhre wurde mittels der Karwendelbahn auf den Berg befördert. Da die, ansonsten für die Personenbeförderung genutzte Bahn innerhalb des Naturschutzgebiets der Zugspitzregion liegt, muss sie strenge Vorschriften zum Schutz der sensiblen Landschaft einhalten.
Das Herzstück von Deutschlands höchstem Naturschutzzentrum, das ab dem 30. Juli für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird, wird die Ausstellung „Bergwelt Karwendel“ sein, die über Geologie, Flora und Fauna bis hin zur touristischen Nutzung der Alpen informiert. Finanziert wird die Exposition von der Allianz Umweltstiftung und der deutschen Bundesstiftung Umwelt. Geführte Touren durch das größte Schutzgebiet der Ostalpen ergänzen das Angebot, denn direkt beim „Fernrohr“ schließen zahlreiche Rundwanderwege an, die überwältigende Ausblicke auf den Alpenhauptkamm gewährleisten.