Laufradachsen an insgesamt 173 ICE 3-Zügen entsprechen offenbar nicht den vorgeschriebenen europäischen Zulassungsnormen, das berichtete das ARD-Magazin „Monitor“ in seiner gestrigen Ausgabe unter Berufung auf vorliegende Unterlagen. Die Diskussionen und Untersuchungen um die neuste Baureihe des deutschen Hochgeschwindigkeitszuges wurde durch einen Unfall eines ICE 3 im Kölner Hauptbahnhof Anfang Juli ausgelöst.

In einem Schreiben von August teilt das Deutsche Eisenbahn-Bundesamt der Deutschen Bahn mit: „Für diesen Laufradsatz…wird die Dauerfestigkeit…nicht nachgewiesen“. Bereits nach dem Vorfall in Köln hatte das Amt darauf hingewiesen, dass der Bruch einer Radsatzwelle unweigerlich zum Entgleisen eines Zuges führe. „Das Leben einer Vielzahl von Menschen ist unmittelbar in äußerster Gefahr.“

Die Deutsche Bahn Ag äußerte sich bis jetzt nicht zu den Vorwürfen von Monitor. Offenbar war es zu den Problemen aufgrund fehlerhafter Herstellerangaben bei der Zulassung der Achsen gekommen.