Nachdem am Wochenende nach einem schweren Unwetter in der Meerenge von Gibraltar zwei liberianische Frachter auf Grund gelaufen und leck geschlagen waren, ist das ausgelaufene Öl nun in Tarifa angekommen. Große schwarze Klumpen bedecken über eine Länge von zwei Kilometern den populären Sandstrand Los Lances des südspanischen Surfer-Eldorados. Auch drei Strände der Hafenstadt Algeciras sind verschmutzt.
Fischerboote konnten aufgrund der Ölteppiche im Meer nicht ablegen, so dass die Fischer nun eine Klage gegen die liberianischen Reedereien in Erwägung ziehen.
Mehr als 40 Naturschützer säubern derzeit die betroffenen Strände, während Bergungsteams sich bemühen, die übrigen knapp 200 Tonnen Öl aus dem Wasser abzupumpen.
Schon lange setzen sich Umweltaktivisten für erhöhte Sicherheitsvorkehrungen in der Meerenge von Gibraltar ein, die Jahr für Jahr von etwa 100.000 Schiffen passiert wird und in der es immer wieder zu Havarien kommt.