Chaos im Loire-Tal durch heftige Regenfälle – Meteorologen prognostizieren Besserung
Im Bereich des oberen Loire-Tals in Frankreich kam es am vergangenen Wochenende zu teilweise heftigen Überschwemmungen. Ausgelöst wurde das Ansteigen des Stroms und seiner Nebenflüsse durch starke anhaltende Niederschläge. Diese trafen Regierung und Katastrophenschutz teilweise völlig unbereitet: in vielen Gemeinden ging die Unwetterwarnung erst ein, als bereits Straßen und Häuser unter Wasser standen.
Am schwersten traf es die Stadt Rive-de-Gier südwestlich von Lyon, hier rissen die Wassermassen eines über die Ufer getretenen Flusses rund 200 Autos mit sich. Insgesamt musste die Feuerwehr mehr als 200 Menschen evakuieren, in weiten Teilen der Region fielen die Strom- und Telefonverbindung aus.
Von den Überschwemmungen waren zeitweise sogar die Autobahnen betroffen, darunter auch eine wichtige Nord-Südverbindung Frankreichs. Das daraus resultierende Verkehrschaos wurde aufgrund eines, durch Vandalismus ausgelösten, Stromausfalls am Knotenpunkt des Schnellzuges TGV in Paris noch verstärkt. Mittlerweile fließt der Verkehr in weiten Teilen des Loire-Tals wieder ohne Behinderungen, lediglich vereinzelt sind National- und Departementstraßen noch gesperrt. Für die kommenden Tage haben die Meteorologen jedoch ein Nachlassen der Niederschläge und damit eine Entspannung der Situation prognostiziert.