Millionär baut indisches Wahrzeichen in Bangladesch nach
Bangladesch ist auf der Karte des Tourismus noch ein unbeschriebenes Blatt: nur etwa 01, Prozent aller Asien-Reisenden finden ihren Weg in das Land des Ganges-Delta. Auf der anderen Seite ist der überwiegende Teil der Bevölkerung zu arm, um sich seinerseits eine Reise zu leisten. Der Film-Millionär und Hotelbesitzer Ahanullah Moni hat daher das indische Wahrzeichen Taj Mahal für 58 Millionen Dollar für seine Landleute nachbauen lassen und hofft, dass es sich zu einem genauso großen Besuchermagneten entwickelt, wie das Original.

Fünf Jahre und knapp 60 Millionen Dollar verschlang der Nachbau des indischen Kult-Mausoleums 30 Kilometer nordöstlich der Landeshauptstadt Dhaka. 160 Kilogramm Bronze, allein für die Kuppel, wurden verwendet, Marmor und Granit aus Italien, Diamanten aus Belgien importiert. Um das Taj Mahal so echt wie möglich wieder zu geben, beauftragte der Filmemacher Architekten und Techniker aus Indien, die das Original dimensionsgenau abmaßen. Noch in diesem Monat schließlich soll das Taj Mahal von Bangladesch eröffnet werden.

Das indische Original-Bauwerk, das im 17. Jahrhundert von Schah Jahan für seine verstorbene Frau errichtet wurde, begeistert seit jeher, ob seiner romantischen Baugeschichte und seiner monumentalen Schönheit, Menschen aus aller Welt. Bereits 1983 wurde es von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.