Aktuellen Meldungen der Umweltschutzorganisationen WWF und TRAFFIC zufolge werden in Burma nicht nur zahlreiche Elefanten für gesetzeswidrige Elfenbeingeschäfte gewildert, sondern zusätzlich jedes Jahr etwa 25 Dickhäuter ins benachbarte Thailand deportiert, wo sie als Touristenhighlight dienen. Gemessen an der verschwindend geringen Populationsgröße der streng geschützten Asiatischen Elefanten ist diese scheinbar kleine Zahl schon äußerst alarmierend.
Urlauber, die auf einem der stark gefährdeten grauen Riesen reiten wollen, haben bedauerlicherweise keine Möglichkeit, zwischen domestizierten Hauselefanten und gejagten Tieren aus den Regenwäldern zu differenzieren. Souvenirs aus Elfenbein sollten sie jedoch tunlichst umgehen. Denn nur durch die hohe Nachfrage gibt es überhaupt einen illegalen Schwarzmarkt. Und neben Schmuck und Mitbringseln aus Korallen gilt Elfenbein noch immer zu den populärsten Schmuggelobjekten deutscher Reisender.
Durch weit verbreitete Korruption sowie massive Sicherheitslücken werden nach Angaben von WWF die wirksamen und nachhaltigen Maßnahmen gegen die Artenmafia zurzeit stark behindert. Schmuggel und Wilderei in Thailand, Burma und China müssen laut dem Umweltschutzverband dringend konsequenter bekämpft werden.