155 Menschen überleben Landung auf New Yorker Fluss nach Kollision mit Vogelschwarm
Es scheint wie ein Wunder, dass niemand, der 155 Passagiere aus dem Airbus A320 von New York nach Charlotte in North Carolina, getötet wurde, noch sonst jemand in der Millionenmetropole zu Schaden kam. Dank des umsichtigen und kompetenten Handelns des Piloten überstand das Flugzeug mitsamt seinen Insassen am gestrigen Donnerstag eine Notwässerung auf dem Hudson River nahezu unversehrt. Die ungewöhnliche Landung war notwendig geworden, weil der Airbus der US Airways bereits kurz nach seinem Start am Flughafen La Guardia vermutlich mit einem Vogelschwarm kollidierte.
Durch den Aufprall mehrerer großer Vögel fielen beide Triebwerke des Flugzeugs aus. Pilot Chesley Sullenberger, ein Kapitain mit über 30-jähriger Flugerfahrung, auch bei der US-Luftwaffe, meldete per Funk Probleme und kündigte eine Notlandung an. Zunächst sah es so aus, als sei das Flugzeug abgestürzt, da laut Expertenmeinungen eine Notwässerung mit knapp 260 Stundenkilometern ohne Auseinanderschellen der Maschine äußerst ungewöhnlich sei. Jedoch tauchten Rumpf und Tragflächen des Fliegers aus dem Hudson River wieder auf. Die Passagiere wurden von der Besatzung über die Flügel in Rettungsboote geborgen, einige Menschen rutschten jedoch ins eiskalte Wasser des Hudson River. Rettungskräfte und die regelmäßig auf dem Strom verkehrenden Fähren eilten zur Hilfe.
Bis auf ein einige Knochenbrüche und Unterkühlungen sind alle 155 Insassen des US Airways-Airbus mit einem großen Schrecken davon gekommen, nicht zuletzt wegen der großartigen Leistung ihres Piloten und seiner Crew. Das sinkende Wrack des Flugzeugs wurde vertäut und vorläufig zu einer Anlegestelle drei Kilometer flussabwärts geschleppt. Nach diesem unglaublich glimpflichen Ausgang der Flugzeugkatastrophe sprechen schon die ersten Stimmen vom „Wunder von Manhattan“.