„Ich bin schwul – und das ist auch gut so“ sagte Klaus Wowereit, der Bürgermeister von Berlin, einst. Die Stadt ist kosmopolitisch und offen für neue Tendenzen. Dies macht sich der Spanier Juan P. Juliá Blanch, Gründer der Hotelkette „Axel Hotel“ zu Nutze. In Berlin eröffnete Anfang März das erste Gay-Hotel der Stadt. Mit einer schwarzen Fassade und goldenen Fensterrahmen macht das Hotel den Eindruck eines dieser üblichen Desinghotels. Doch das Hotel an der Lietzenburger Straße, im Stadtteil Schöneberg, ist anders. In der Männerpension soll eine ganz besonders offene und liberale Atmosphäre herrschen. Die Gäste sollten dem Hedonismus nicht abgeneigt sein. Doch richtet das edle Hotel sein Angebot nicht nur an Homosexuelle Gäste, auch Heteros sind willkommen.
Der Standort in Schöneberg wurde ganz bewusst, vom Gründer der Hotelkette, ausgewählt. Im eher tristen Stadtteil, in der Nähe des KaDeWe und des Wittenberg Platzes, ist die Gay-Szene Berlins zu Hause. Hier versammeln sich in kleinen Straßen Schwulendiskotheken und Gay-Shops. Offen für jedermann, vorurteilsfrei und ganz unabhängig von der sexuellen Orientierung, so ist Schöneberg und so präsentiert sich auch das Axel. In den Neubau wurden circa 13 Millionen Euro investiert, das Hotel bietet über 80 Zimmer im schicken Design zum übernachten. Das Farbthema der Außenfassade, Schwarz und Gold, beherrscht auch das Interieur des Axel. Der Blickfang befindet sich im Erdgeschoss, zahlreiche holzverkleidete Säulen die an die Tierwelt Berlins erinnern soll. Ganz oben findet sich, im sechsten Stock, der Spa-Bereich mit Fitnessgeräten, einem türkischen Bad, Sauna und einem Whirlpool im Freien, mit Blick über den Westen Berlins. Auf der hoteleigenen Dachterrasse ist die „Sky Bar“ zu finden.
Das „Axel Hotel“ ist der dritte Nachkomme der weltweit ersten Gay-Hotelkette, die sich direkt an ein schwules Publikum als Zielgruppe richtet. Der Durchschnittspreis für ein Einzelzimmer in dem 3-Sterne-Hotel liegt bei 105 Euro dies geht hoch bis 259 Euro für die größte Suite. Allerdings entsprechen Ausstattung und Dienstleistungen einem fünf Sterne Niveau.
Übrigens kam zur Eröffnungsfeier mit dem Thema „Studio 54“ auch Klaus Wowereit als Ehrengast.
Endlich wird Berlin seinem Ruf als „Gay-Hauptstadt“ Deutschlands gerecht. Andere Städte sollten sich daran ein Beispiel nehmen und ähnliche Vorhaben durch Vorurteile und Abneigung gegenüber Homosexuellen nicht weiter blockieren.
Das finde ich prima, warum nicht. Es gibt ja auch Frauenhotels. Ich persönlich würde auch in ein Gay-Hotel gehen. Für mich sind das ganz einfach Männer und ihre sexuellen Vorlieben interessieren mich überhaupt nicht. Als Frau bin ich bisher von homosexuellen Männer immer ordentlich und zuvorkommend behandelt behandelt worden, also warum sollte ich sie nicht auch so behandeln.