Arbeiten in Taiwan – das hört sich nach Fließband-Strapazen in einem Handy- oder Computerwerk an. Dass das auch anders geht, verspricht Taiwans Tourismusbehörde, die nun, ebenso wie der Vorreiter Australien, den „besten Job der Welt“ anbietet, um mit progressiven und unkonventionellen Werbe- und Publicity-Formen den Tourismus anzukurbeln.
Denn was der Rote Kontinent vorgemacht hat, kann auch Taiwan: anstatt am Great Barrier Reef zu schnorcheln, reist der Gewinner der hiesigen Ausschreibung einmal quer durchs Land, wandert durch märchenhafte, nebelverhangene Schluchten, legt an mystischen Pagoden oder eindrucksvollen Tempelanlagen eine Rast ein, badet in heißen Quellen oder ist bei traditionellen Festen mit von der Partie. Nebenbei wirbt er für die Region – und das bei attraktivem Salär.
In der ersten Runde werden insgesamt 50 Zweier-Teams für vier Tage ausgesendet, die mit 160 Euro Taschengeld pro Tag den pazifischen Inselstaat erkunden, um dann via Film, Foto und Internet-Blog über ihre Erlebnisse Bericht zu erstatten. Das Siegerpaar, das die überragendsten Reisereportagen abliefert, wird anschließend mit mehr als 22.000 Euro im Gepäck für einen Monat weiterreisen.
Menschen aus allen Teilen der Welt können sich für den Job bewerben – nur keine Chinesen, denn denen ist es gesetzlich nur gestattet, als Touristengruppe einzureisen.