Seit der Gründung der BRD vor rund 60 Jahren leben wir in einem demokratischen Staat, haben uns seine Werte und Maßstäbe zu eigen gemacht und können uns eine andere Form staatlicher Souveränität eigentlich gar nicht mehr vorstellen. Dass Demokratie jedoch keine Selbstverständlichkeit ist und dass ihre Ideale ein hart erkämpfte Privilegien sind, hält uns die zu Anfang des Jahres ins Leben gerufene „Straße der Demokratie“ vor Augen. „Schwere Kost“ mag so mancher denken, doch weitgefehlt. Auf den Spuren der deutschen Geschichte und zu den Wurzeln des Grundgesetzes lässt es sich auch auf einer Urlaubsreise wunderbar wandeln.
Die „Straße der Demokratie“ führt durch den Nordwesten Deutschlands und macht Station an den Schauplätzen der deutschen Freiheitskämpfe. Das Hambacher Fest, die Frankfurter Paulskirche, Heidelberg und Freiburg mit ihren Universitäten aber auch die Gefängnisse von Bruchsal markieren die Etappen auf dem langen Weg zur deutschen Demokratie. Namen, wie Friedrich Hecker, Gustav und Amalie Struve oder Jakob Siebenpfeiffer begegnen dem Besucher der Straße auf seiner Reise durch die Geschichte des 19. Jahrhunderts. Dabei bemühen sich die Initatoren des Projekts stets, Daten und Fakten spannend aufzubereiten und so authentisch wie möglich zu vermitteln.
Begleiter auf der „Straße der Demokratie“ ist ein jüngst erschienener Flyer, der mit einem Zeitstrahl die einzelnen Orte, Ereignisse und Personen der deutschen Freiheitsgeschichte zueinander in Bezug setzt. Unter www.strasse-der-demokratie.eu steht dieser zum Download bereit.