Schlammrutschen, Matschwannen, Schlickringen, Sumpfpackungen – mit zahlreichen Veranstaltungen rund um das modderige Element geht das Schlammfestival am Daecheon Beach von Boryeong in die mittlerweile zwölfte Runde. Noch bis zum 19. Juli können nicht allzu sauberkeitsfanatische Besucher die einzigartige Chance ergreifen, am längsten Strand der südkoreanischen Westküste mithilfe von Schlamm ein Bild zu malen, mit ebenso wenig schlammscheuen Partnern zu ringen und zu catchen, eine matschige Rinne herabzusausen oder nach Herzenslust in einer überdimensionalen Sumpfwanne zu baden und sich im Limbo und Hula Hoop zu üben. Ausgiebige Schlammmassagen versprechen den Akteuren nach ihrem unermüdlichen Einsatz eine Erholungspause.
Dabei können die Teilnehmer sogar noch etwas für ihre Haut tun: Seinen großen Erfolg hat das Event dem weltberühmten, heilkräftigen Schlamm der Region zu verdanken, der hier überreichlich vorhanden ist und dank seiner hohen Nährstoff- und Mineralienanteile im Normalfall als natürliche Basis für verschiedenartige Kosmetika dient.
Jedoch einmal im Jahr dreht sich alles darum, sich möglichst schmutzig zu machen. Die ungezügelte Schlammschlacht zieht als eines der berühmtesten und beliebtesten Sommer-Feste in Korea Jahr für Jahr mehr als 30.000 ausländische Besucher an den Daecheon Beach. Abends stehen verschiedenartige Ausstellungen, Konzerte und die Wahl des Mr. und Mrs. Mud auf dem Festivalprogramm.
Während des Schlammfestes bringt ein eigens eingerichteter Shuttlebus die Gäste aus der Hauptstadt Seoul und vom Internationalen Flughafen Incheon zu den einzelnen Aufführungen und Veranstaltungen in Boyeong.