Geschichte ist eine allgegenwärtige Angelegenheit und noch immer zehren viele Länder dieser Welt von den Überbleibseln ihrer Tradition. Ebenso leiden aber auch einige Nationen unter den historischen Hinterlassenschaften ihres Landes: so wie die Bundesrepublik Deutschland längst kein nationalistischer Staat mehr ist oder der Bürgerkrieg auf dem Balkan der Vergangenheit angehört, leidet auch ein kleines Land im Süden Afrikas unter Vorurteilen, die aus den politischen Machenschaften der jüngeren Vergangenheit resultieren. Erst mit Beginn der 80iger fand in Mosambik ein sechzehnjähriger Bürgerkrieg sein Ende, der die wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten des Landes um einige Optionen schmälerte: noch heute ist das Land vom „großen Nachbarn“ Südafrika anhängig.
Eines jedoch hat Mosambik aber auch im Verlauf des Bürgerkrieges nicht verloren: seine traumhaften Küsten und eine einzigartige Unterwasserwelt. Insbesondere für Taucher ist der Küstenbereich vor Mosambik ein wahres Paradies, denn neben einigen Korallenriffen gibt es hier, mit ein wenig Glück, vor allem eines zu entdecken: Walhaie, Mantarochen oder auch Buckelwale fühlen sich in diesem Abschnitt des indischen Ozeans zuhause. Auch an Land lässt es sich prima leben, denn Mosambik ist, für ein afrikanisches Land, relativ sicher, so dass man sich auch ohne Guide problemlos außerhalb des Hotels bewegen kann. Noch beschert Mosambik seinen Touristen eine einzigartige Idylle und einer sonderbaren Charme, dieser könnte jedoch schon bald der Vergangenheit angehören, da bereits die ersten Großinvestoren auf Bauprojekte in dem 20 Millionen-Einwohner- Land spekulieren.