Waren es früher über zehn Stunden, die Reisende von der Stadt Wuhan in Zentralchina in die Metropole Guangzhou in Südchina benötigten, so sind es jetzt nur noch drei. Der enorme Zeitgewinn wird aber keineswegs durch das Flugzeug, sondern dank der neuen Hochgeschwindigkeitstrasse möglich, die die beiden Orte seit vergangenem Samstag verbindet. Mit durchschnittlich 350 und 394 Stundenkilometern in der Spitze verkehren die Züge, die auf der deutschen ICE-Technologie von Siemens basieren, auf der 1069 Kilometer langen Strecke.
Mit diesen Werten übertrumpft der „CRH“ den „Shinkansen“ in Japan (243 Stundenkilometer) und den „TGV“ in Frankreich (277 Stundenkilometer). Neun Bahnhöfe passieren die chinesischen Sprinterzüge auf ihrem Weg. Die neuen Bahnen waren im Zuge der Olympischen Spiele 2008 erstmals zwischen Peking und Shanghai eingesetzt worden. Bis zum Jahr 2020 sollen nach Plänen der chinesischen Regierung 16.000 Schienenkilometer als Schnellverbindungen ausgebaut werden.
Immer schneller, stärker und besser: das scheint das chinesische Motto zu sein. Allerdings finde ich es beachtlich, dass man auf deutsche Technologien setzt 🙂 so schlecht sind wir gar nicht