Nach einem Flug von der Karibikinsel St. Thomas nach Charlotte in North Carolina mussten sieben Passagiere und die gesamte Flugzeugcrew der US-Airways mit einem Krankenwagen abgeholt werden. Die Betroffenen beklagten sich über starke Kopf- und Halsschmerzen. Weiterhin sprachen zig Fluggäste von einem unangenehmen Geruch in der Kabine. „Es hat plötzlich nach schmutzigen Strümpfen gerochen“, erklärte ein Passagier.
Die Untersuchungen in dem Fall sind noch nicht abgeschlossen, laut Welt Online, jedoch ist dieses Phänomen bereits mehrfach aufgetreten. Forscher behaupten, dass es sich hierbei um toxikologische Dämpfe aus dem Triebwerk handelt. Denn die Kabinenluft wird von dort bezogen. Diese Technik stammt von dem Motorenhersteller Rolls-Royce.
Seit den 50er-Jahren melden Piloten solche Zwischenfälle. Die Ursache ist einfach- die öligen Triebwerke erhitzen während des Fluges, das Öl verdampft und wird zu Smog, dieser gelangt auf direktem Weg in die Flugzeugkabine. Nicht nur der Öl-Geruch ist schädlich auch die Zusatzstoff, wie das Nervengift Trikresylphosphat (TCP) machen krank. Die Wirkung des Giftes ist noch nicht vollständig erforscht, aber gemeinhin ist bekannt, dass das Einatmen zu teilweise irreversiblen Schäden des Nervensystems und zu Lähmungen führen kann.
Experten nennen das Krankheitsbild, das nach solchen Zwischenfällen entstanden ist „Aerotoxisches Syndrom“. Die Lufthansa gibt an das mindestens ein Vorfall dieser Art pro Tag stattfindet. Die Luftfahrtindustrie im Allgemeinen spielt die toxikologischen Dämpfe hingegen herunter.