Über 1770 Kilometer geht es für die 16 Hunde und ihren Schlittenführer durch die unberührten Landschaftsstriche Alaskas. Das Ganze geschieht nicht etwa aus Zwang, sondern aus purer Eigenmotivation und vielleicht dem Hang nach etwas Ruhm: denn reich werden auch die Sieger des härtesten Hunderennens der Welt nicht. Knapp 37.000 Euro erhält der Sieger des „Iditarod Trail Sled Dog Race“.
Auf den ersten Blick eine große Menge Geld, doch gemessen an den entstehenden Kosten für Transport, Haltung und Versorgung der Tiere wohl nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“. Prinzipiell geht es bei dem Rennen wohl auch mehr um das Gefühl dabei zu sein und weniger um das Prestige. Nachdem die 71 Teams den 80 Kilometer langen Prolog in Alaskas Hauptstadt Anchorage bereits hinter sich gebracht haben, befinden sie sich nun bereits auf dem Weg von Willow nach Nome. Bis sie aber in der 3800-Einwohner Stadt ankommen, wird es mehrere Tage dauern: 1974 brauchte der Sieger des Rennens 20 Tage und 15 Stunden bis es in Nome eintraf.
Der Streckenrekord stammt aus dem Jahr 2002 und liegt bei acht Tagen und 22 Stunden. Auf dem Weg über vereiste Gebirgszonen gilt es nicht nur den Kampf gegen die Kälte zu gewinnen, sondern auch die Hunde bei Laune zu halten: denn selbst diese tragen bei den frostigen Temperaturen schützende „Socken“ an den Pfoten. Große Favoriten sind auch in diesem Jahr der dreimalige Champion Lance Mackey und sein Herausforderer Hans Gatt.