„Unterbringung im Vier Sterne Hotel“, eine Aussage, die Reisenden eigentlich zur Orientierung und Einordnung ihrer Reiseunterkunft dienen sollte, konnte bisher im europäischen Maßstab alles und nichts bedeuten, denn die Hotelverbände auf dem Kontinent kochten national ihre eigenen Süppchen und setzen die Messlatte für die Klassifizierung unterschiedlich hoch. Doch dass soll sich jetzt ändern. Die Hoteliers in Deutschland, Österreich, Tschechien und Schweden haben sich als erste zusammengetan und ein einheitliches Bewertungssystem nach 270 Punkten ausgearbeitet, bis zum Jahresende soll es auch in den Niederlanden, der Schweiz und Ungarn eingeführt werden.
Zu den Klassifizierungskriterien gehören Minimalstandards, die ein Haus erfüllen muss, um einer bestimmten Kategorie anzugehören, darüber hinaus kann es durch Sonderleistungen zusätzliche Punkte sammeln. In Deutschland beteiligen sich mit 8000 Hotels rund 40 Prozent der gemeldeten Hotels an dem verfahren, in Europa strebt man eine Zahl von 21.000 an.
Das Großprojekt blickt auf eine lange Vorbereitungszeit zurück. 2004 begann man mit ersten Gesprächen für die europäische „Hotelstars Union“. Verbraucherschützer sind dem Modell gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt, ergänzen allerdings, dass es ganz ohne die Berücksichtigung länderspezifischer Besonderheiten, wie dem Klima, auch nicht geht. So ist ein Open-Air-Wellnessbereich in südlichen Ländern anders nutzbar, als in schwedischen Hotels am Polarkreis.
Endlich! Das wäre so toll, wenn da viele Länder mitmachen würden. Ich habe mich oft geärgert, weil ich anfangs von unserem Standard ausgegangen bin, wogegen in Spanien nicht der selbe Level gilt. Darüber freuen sich ganz bestimmt sehr viele! Yuhuu!
Gut, dass sich einige Gedanken darüber gemacht, was Standard bedeutet. Danke, dann tun sich einige Leute leichter bei der Entscheidung und man fährt dann schon mit einem besseren Gefühl dorthin.