LobbyControl zeigt Besuchern, wo die Einflussnehmer sitzen
Lobbyismus halten viele Bundesbürger noch immer für ein Thema, das vor allen Dingen in den angelsächsischen Ländern beheimatet ist, dabei ist die Einflussnahme großer Konzerne und Interessenverbänden auch in Deutschland längst Usus. Allein in der Hauptstadt arbeiten über 5000 Lobbyisten im unmittelbaren Umfeld des Regierungsviertels. Der Berliner Verein „LobbyControl“ führt interessierte Besucher durch den Lobbydschungel der deutschen Metropole.
Hinter den Fasaden der alten und neuen Prachtbauten im Regierungsviertel tut sich einiges. Rund um den Reichstag haben PR-Agenturen, Zweigstellen von Unternehmen und Verbandsbüros ihre Zelte aufgeschlagen, nur einen Steinschlag vom politischen Machtzentrum entfernt. In einer zweieinhalbstündigen Führung liefern die Mitarbeiter von LobbyControl an 15 Stationen einen Blick hinter die Kulissen, von denen der Normalbürger in den meisten Fällen noch nicht einmal was ahnt. Der Stadtrundgang der etwas anderen Art ist mittlerweile so beliebt, das eine Anmeldung bereits Wochen vorher erfolgen sollte.
Alle, die keinen Platz bei der Führung mehr ergattern, sich aber trotzdem auf die Spuren des Lobbyismus in Berlin begeben möchten, kann dies mit dem Stadtguide „LobbyPlanet Berlin“ tun. 55 Stationen sind in dem Werk aufgelistet, das zugleich die Tricks, Netzwerke und Kampagnen der Lobbyorganisationen offenbart.
Weitere Infos zu den Rundgängen und dem LobbyPanet unter www.lobbycontrol.de.