Die Aschewolke sorgte im April 2010 für ein einwöchiges Chaos auf den europäischen Flughäfen und sorgte auch dafür, dass zahlreiche Passagiere ihren Urlaub unfreiwillig um einige Tage verlängern mussten. In derartigen Extremsituationen zeigte sich dann auch, wie sehr den Airlines das Wohlergehen ihrer Kunden wirklich am Herzen liegt. Der irische Billigflieger Ryanair nahm es mit der Betreuung seiner an den Flughäfen festsitzenden Passagiere nicht so ernst und ließ diese mit ihren Problemen ziemlich alleine.
Fluggäste die am italienischen Flughafen Rom-Ciampino gestrandet waren, versorgte die Fluggesellschaft diese Passagiere nicht wie vorgeschrieben mit Getränken, Essen und Hotelgutscheinen. Ersatzweise sprangen der italienische Zivilschutz und die Betreiber des Airports für das Wohl der unfreiwilligen Dauertouristen ein. Nun muss die Airline für ihr Fehlverhalten einstehen und wird zur Kasse gebeten: in 178 Fällen verstieß Ryanair gegen gesetzlich vorgeschriebene Verpflichtungen gegenüber Passagieren und muss dafür in Italien nun der Millionen Euro Strafe zahlen.