1996 leitete der Zoo Hannover eine viel beachtete Umbauphase ein: die Verantwortlichen verabschiedeten sich von der Käfighaltung und führten neue „Lebensräume“ ein, in denen sich die Tiere in naturnaher Umgebung bewegen. Sambesi, Dschungelpalast, Meyers Hof, Gorillaberg, Mullewapp und Outback heißen die Themenlandschaften die in den vergangenen 14 Jahren zu einem Besucherzuwachs von fast 92 Prozent führten.

1,2 Millionen Menschen pilgern nun jährlich den Hannoveraner Zoo, eine Zahl die verdeutlicht, dass die käfiglose Haltung nicht nur bei den Tieren gut ankommt. Das Konzept gilt als zukunftsweisend und dient weltweit als Vorbild. Mit der Eröffnung seiner siebten Themenwelt schloss der Hannoveraner Zoo nun seinen Umbau ab: das neueste Highlight der Anlage ist die 22.000 Quadratmeter große Kanada-Landschaft Yukon Bay.

Neben Robben und Präriehunden leben auch kalifornische Seelöwen, Pelikane und verschiedene Pinguinarten in der Anlage. Zuschauermagnet dürften aber wohl die zwei Eisbären werden, die Hannover dem Wiener Zoo abwarb. Der Yukon Bay in Hannover kostete die Betreiber rund 35 Millionen Euro: Geld, das mit einem Besucherzuwachs wieder reingeholt werden soll. Kinder zahlen 16 und Erwachsene 23 Euro beim Eintritt in die vielfältigen Themenwelten.