Nach einem temperaturtechnisch eher durchwachsenen Frühjahr, hofft ganz Deutschland derzeit nicht nur auf ein neues „Sommermärchen“ der Nationalmannschaft, sondern auch auf weniger Regen, mehr Sonnenschein und einen „echten“ Sommer. Wenn das Thermometer dann auch mal wieder dauerhaft die 25 Grad Grenze überschreitet, zeiht es fast alle Deutschen raus aus der Stadt an die Badeseen und Küsten der näheren Umgebung.
Dabei ist der Badespaß in Deutschland auch noch ein echtes Vergnügen, denn Deutschlands Badegewässer glänzen in diesem Jahr mit Rekordwerten. Seit Beginn der Messungen vor 20 Jahren erfüllte noch nie ein so großer Anteil der Binnengewässer und Küstenstrände die Mindeststandards für Hygiene und Sauberkeit. Laut einem Bericht der EU-Kommission erfüllen 99,5 Prozent der Küstenstrände und 98,4 Prozent der Flüsse und Seen in Deutschland die Richtlinien um in ihnen Baden zu dürfen. Insgesamt erfüllten nur neun deutsche Badestellen die Mindestbedingungen nicht.
Auch in Gesamteuropa hat sich die Qualität der Gewässer in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert: stieg der Wert für sauberen Badespaß an den Küstengebieten seit 1990 von 80 auf 95,6 Prozent und der in den Binnengewässern sogar von 52 auf 89,4 Prozent.
Da von den 2.279 getesteten Gewässern in Deutschland also nur neun nicht in Frage kommen, muss sich die sommerliche Jahreszeit in Deutschland nur noch in den Temperaturen widerspiegeln.