Über ein Jahr nach dem Tod des „King of Pop“ ist seine einstige Märchenresidenz „Neverland Ranch“ dem Verfall preisgegeben. Micheal Jackson hatte das von ihm entworfene Anwesen 2005 verlassen, nachdem gegen ihn der Vorwurf des Kindesmissbrauchs erhoben wurde. Für seine Fans ist das elf Hektar große Areal, in dem „Jacko“ über zwei Jahrzehnte lebte, eine Pilgerstätte, die für immer mit dem Sänger verbunden bleiben wird. Die Zukunft der „Neverland-Ranch“ jedoch ist ungewiss: Abriss oder ein „Graceland“ für Jackson? Ein kalifornischer Politiker hat nun einen weiteren Vorschlag in die Diskussion geworfen: Neverland als staatlicher Park.

Der Abgeordnete Mike Davis will aus dem Anwesen einen State Park machen. State Parks sind in den USA staatlich bewirtschaftete, öffentliche Parks, meist Naturschutzgebiete, für die jedoch oft ein Eintritt erhoben wird. Auch im Fall der Neverland-Ranch, will Davis von den Besuchern ein Salär eintreiben und damit den Kauf und den Unterhalt des Geländes bezahlen.

Unklar ist, ob die die Investmentfirma Colony Capital, der Neverland gehört, mit dieser Gangrichtung einverstanden wäre. Zuletzt hieß es aus der Firma, man wolle die Ranch abreißen und auf dem Gelände Luxusvillen errichten. Fraglich ist ferner, ob der schwer verschuldete Staat willens ist, den Kaufpreis für das Areal zu zahlen. Jackson hatte seinerseits von Colony Capital einen Kaufpreis von 35 Millionen US-Dollar erhalten.