Etwa 70 Kilometer vorm Festland entfernt, liegt Deutschlands einzige Hochseeinsel, Helgoland. Diese abgeschiedene Lage ist für die Helgoländer Tourismusverantwortlichen wohl Fluch und Segen gleichermaßen sein. Auf der einen Seite ein wichtiges Verkaufsargument, denn wer Helgoland mag, der begeistert sich für die Einzigartigkeit dieser Insel mit seinen roten Buntsteinsandfelsen, dem milden Klima und der Ruhe, die man hier finden kann. Auf der anderen Seite ist es jedoch recht mühsam Helgoland zu erreichen und durch die immer besseren Anbindungen vieler Heilbäder an Nord- und Ostsee wandern immer mehr Helgoland Besucher für ihren Urlaub auch in diese Orte ab. Seit Jahren schon kämpft Helgoland deshalb mit sinkenden Besucherzahlen. Nun soll das neu geschaffene „Tourismusforum Helgoland“ entscheidende Impulse für die Insel bringen.
Das Tourismusforum, das von der Gemeinde und verschiedenen Unternehmen gegründet wurde, soll verschiedene Maßnahmen erarbeiten und umsetzen, die Helgoland für seine Besucher noch attraktiver macht. Beispiele für erste Maßnahmen sind die Entwicklung einer regelmäßigen Gastronomie Veranstaltung oder ein spezieller Reise- und Ausflugsführer, der auch Tagesgäste ansprechen soll.
Die Initiative ist sicher sehr lobenswert und man kann den Verantwortlichen bei der Umsetzung nur viel Glück und Erfolg wünschen, denn Helgoland ist für seine wirtschaftliche Entwicklung auf Urlaubs- und Tagesgäste angewiesen. Wichtig wird es dabei aber sicher sein, dass bei allen Maßnahmen nicht das eigentlich Faszinierende – und nicht Austauschbare- nämlich die einzigartige Landschaft und Natur (und der damit verbundene hohe Erholungswert) der Insel nicht aus den Augen verloren wird.
Bitter, dass es Helgoland jetzt bei dem Sturm so schwer getroffen hat. Ich hoffe, es kommt genügend Geld zusammen, um den Schaden komplett zu beheben. Helgoland ist wirklich eine besondere Insel.