El Puerto de Santa Maria
An der Mündung des Río Guadalete in den Atlantik, etwa 18 Kilometer nördlich von Cádiz liegt die Hafenstadt El Puerto de Santa María. Von den Griechen gegründet war die Stadt stets Handelspunkt zum Verschiffen wichtiger Waren; heute ist dies vor allem der Sherry, der hier und in Jerez produziert wird.
Die 73.000 Einwohner zählende Stadt ist aber aufgrund ihrer Kilometer langen Strände auch ein beliebtes Ausflugsziel der im Landesinneren beheimateten Andalusier. Zudem ist er mit seiner idyllischen Altstadt einer der schönsten Küstenorte der Costa de la Luz. Hinter den Stränden verläuft eine schmucke Uferpromenade mit Restaurants, Cafés. Unweit davon befindet sich auch das historische Zentrum mit seinen Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die im Stil jenen der Provinzhauptstadt Cádiz nicht unähnlich sind. Das zinnenbewehrte Castillo de San Marcos, im 13. Jahrhundert von den Mauren errichtet, zählt zu den interessantesten Gebäuden der Stadt und diente schon geschichtlichen Hauptakteuren, wie Christopher Kolumbus als Quartier. Feinschmecker zieht es zur Ribera del Marisco, in deren lokalen die Meeresfrüchte serviert werden, die weit über die Grenzen der Provinz einen sehr guten Ruf genießen. Das Nachtleben von El Puerto (so der Kurzname) spielt sich übrigens entlang der Avenida de la Bajamar ab. Wo früher die Fischbörse veranstaltet wurde, reihen sich nun eine Bar an die andere und versucht die Konkurrenz mit außergewöhnlichen Designs auszustechen.
Tipp: Wer einen Tagesausflug von El Puerto de Santa María nach Cádiz unternehmen möchte, sollte dies auf dem Seeweg tun. Mehrmals täglich verkehrt das Fährschiff „Vaporcito“ in 45-minütiger Fahrt zwischen den Städten.