Pünktlich zum Start der internationalen Kunstmesse „Art Basel“ und der „Miami Art Week“, eröffnet das Pérez Art Museum Miami (PAMM) an der Biscayne Bay seine neue Augmented Reality Ausstellung „Invasive Species“. Die in der Stadt lebende Künstlerin Felice Grodin zeigt in mehreren Arbeiten eindrucksvoll, wie Realität und Technik zusammenwirken können. Besucher der Metropole können noch bis einschließlich April 2018 Teil der digitalen Kunstwerke werden.
„Invasive Species“ ist eine virtuell interaktive und digitale Ausstellung, die sich die Technik der Augmented Reality (AR) – im Deutschen „erweiterte Realität“ genannt – zunutze macht. Bei der computergestützten Erweiterung der Realitätswahrnehmung werden beispielsweise zusätzliche visuelle Informationen über die Kamera von digitalen Geräten, wie Smartphones oder Tablets, eingefügt. Um die AR-Technik einsetzen zu können, müssen Museumsbesucher vorab die kostenlose PAMM App auf ihren Apple-Geräten herunterladen.
Ziel der Ausstellung ist es, dass die erweiterte Realität mit der Architektur und Umgebung des Museums interagiert und so ein Gesamtkunstwerk entsteht. Bei der Arbeit „Terrafish“ beispielsweise vereint die Künstlerin die von der Museumsdecke hängenden Pflanzen an der Außenfassade mit einer digitalen Spezies, welche nicht heimische Quallen aus den Gewässern Süd-Floridas symbolisieren soll. Grodin will damit zeigen, wie instabil unser zukünftiges Ökosystem aufgrund von Klimawandel und invasiven Tierarten ist.
Die Ausstellung ist Teil eines Pilotprojekts, das von der John S. und James L. Knight Stiftung finanziert wird. Die Initiative soll Museen dabei unterstützen, der gestiegenen Nachfrage nach digitaler Erlebbarkeit im Kunstbereich nachzukommen. Das Augmented Reality-Projekt ist nur eins von vielen technologischen Initiativen, die das PAMM im Jahr 2017 eingeführt hat – darunter auch die PAMM App. (GMCVB)