Das Eifelstädtchen Nettersheim ist beim 10. Deutschen Nachhaltigkeitspreis zum Sieger in der Kategorie „Städte und Gemeinden“ gekürt worden. Lob bekam die zwischen den Flüssen Urft und Erft gelegene Kommune insbesondere für ihre Gesamtstrategie, mit der sie schon in den 1980er Jahren die Weichen für eine nachhaltige Regionalentwicklung gestellt hat. Das Naturzentrum Eifel, das mit Führungen, Ausstellungen und anderen Erlebnisangeboten wie Löwenzahn-Erlebnispfad oder Archäologischem Landschaftspark ganzjährig Natur und Geschichte erlebbar macht, ist in der Begründung zur Auszeichnung als besonderes Highlight hervorgehoben worden.
Mit dem Preis fördert die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis zusammen mit der Bundesregierung und weiteren Partnern seit 2008 Akteure und Ideen mit Vorbildfunktion. Mit fünf Wettbewerben, über 800 Bewerbern und 2.000 Gästen zu den Veranstaltungen ist der Preis der größte seiner Art in Europa. In diesem Jahr feiert der Deutsche Nachhaltigkeitspreis sein 10-jähriges Bestehen. Zu weiteren Finalisten aus NRW gehörten die Städte Aachen, Gelsenkirchen und Herten sowie die Gemeinde Saerbeck aus dem Münsterland. Insgesamt kamen etwa ein Drittel der Nominierten aus Nordrhein-Westfalen.
Die rund 7.500 Einwohner zählende Gemeinde Nettersheim hat bereits öfter Preise für ihren beispielhaften Natur- und Umweltschutz erhalten: So ist sie mehrfach als Bundeshauptstadt im Naturschutz und Bundeshauptstadt der Biodiversität ausgezeichnet worden.