Erstklassige Ausstellungen und Künstler erwarten Kunstliebhaber 2018 in den renommierten Museen in Basel, Bern, Zürich, Lugano, Genf, Lausanne und Winterthur. Die Schweizer Kunsthäuser begeistern unter anderem mit Ausstellungen zu Georg Baselitz, Pablo Picasso, Emil Nolde und Ferdinand Hodler.
Retrospektive Georg Baselitz in der Fondation Beyeler in Riehen (Basel Region)
Georg Baselitz (* 1938) zählt zu den bedeutendsten Künstlern unserer Zeit. Anlässlich des 80. Geburtstags widmet die Fondation Beyeler dem deutschen Maler, Grafiker und Bildhauer eine umfangreiche Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler konzipiert wurde. In einer fokussierten Retrospektive werden vom 21. Januar bis 29. April 2018 viele der wichtigsten Gemälde und Skulpturen, die Baselitz in den letzten sechs Jahrzehnten geschaffen hat, vereint. www.fondationbeyeler.ch/baselitz
Pastelle aus fünf Jahrhunderten in der Hermitage Lausanne (Genferseegebiet)
Vom 2. Februar bis 21. Mai 2018 stellt die Fondation de l’Hermitage in Lausanne das Pastell in den Mittelpunkt, ein faszinierendes Medium zwischen Zeichnung und Malerei. Von Degas’ berühmten Danseuses au repos inspiriert, einem Pastell, das die Stiftung vor zwanzig Jahren erhielt, vereint die Ausstellung 150 Meisterwerke – von den ersten Renaissance-Meistern bis zu zeitgenössischen Künstlern – aus öffentlichen und privaten Sammlungen der Schweiz. www.fondation-hermitage.ch
Retrospektive Balthasar Burkard im Fotomuseum Winterthur (Zürich Region)
In einer großen Retrospektive vom 10. Februar bis 21. Mai 2018 würdigen das Fotomuseum und die Fotostiftung Schweiz den Schweizer Künstler Balthasar Burkhard (1944–2010). Anhand von über 150 Werken und Werkgruppen spürt die Ausstellung der künstlerischen Selbsterfindung eines Fotografen nach, an der sich gleichsam die Ausformung des Mediums Fotografie als Kunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ablesen lässt. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Museum Folkwang in Essen und dem Museo d’arte della Svizzera italiana Lugano realisiert. www.fotomuseum.ch
Magritte, Dietrich, Rousseau im Kunsthaus Zürich
Die Entwicklung der abstrakten Kunst war ein zentraler Prozess der Kunst der Moderne. Aber auch Künstler und Künstlerinnen, die sich an den Stilmitteln der gegenständlichen Kunst orientierten, prägten die Moderne wesentlich mit. Dies wird anhand meisterhafter – und zum Teil selten gezeigter – Werke der Sammlung in der Ausstellung „Magritte, Dietrich, Rousseau. Visionäre Sachlichkeit“ vom 9. März bis 8. Juli 2018 deutlich. www.kunsthaus.ch
Picasso im MASI Lugano (Tessin)
Das Museo d’arte della Svizzera italiana (MASI) zeigt vom 18. März bis 17. Juni 2018 selten oder nie gesehene Kunstwerke von Pablo Picasso. Zu sehen sind Skulpturen und wertvolle Arbeiten auf Papier, die intimere Aspekte des Künstlers beleuchten. Die Ausstellung wird vom MASI Lugano in Zusammenarbeit mit dem Musée National Picasso Paris organisiert. www.masilugano.ch
Ausstellungen in Genf und Bern zum 100. Todestag von Ferdinand Hodler
Bereits zu Lebzeiten zählte Ferdinand Hodler zu den bekanntesten Malern der Schweiz. Anlässlich seines 100. Todestags zeigen das Museum Rath in Genf (20. April bis 19. August 2018) und das Kunstmuseum Bern (14. September 2018 bis 13. Januar 2019) eine Ausstellung, die Hodlers Theorie des Parallelismus in den Mittelpunkt stellt. Es geht um sein Prinzip der Komposition, das auf die Offenbarung der in der Natur angelegten Ordnung zielt. Bäume, die einen Weg säumen, Wolken oder Berge, die sich in einem See spiegeln oder eine Gruppe von Personen sind – so Hodlers Vision – in parallelen Mustern organisiert, die er in seinen Landschafts- und Figurenbildern durch die Hervorhebung von Symmetrien und Wiederholungen hervorhebt. Aus diesem – absichtlich vereinfachenden – Verständnis des Kosmos entwickelt Hodler die Theorie seines Schaffens. www.mahgeneve.ch und www.kunstmuseumbern.ch
Retrospektive Martha Stettler im Kunstmuseum Bern
Das Kunstmuseum Bern zeigt vom 4. Mai bis 29. Juli 2018 zum ersten Mal eine umfangreiche Retrospektive der in Bern geborenen und zeitlebens in Paris tätigen Malerin Martha Stettler (1870–1945). Ihr Schaffen, das den Spätimpressionisten zuzurechnen ist, war zu Lebzeiten breit bekannt. Die Ausstellung macht ihren Stellenwert in der Schweizer Malerei des ersten Viertels des 20. Jahrhunderts deutlich. www.kunstmuseumbern.ch
Emil-Nolde-Ausstellung im Zentrum Paul Klee Bern
Emil Nolde war nicht nur ein Zeitgenosse von Paul Klee, sondern auch ein Künstlerfreund. Die Ausstellung konzentriert sich auf Aspekte in Noldes Schaffen, die auch bei Klee immer wieder auftauchen und die sich wie ein roter Faden durch Noldes Werk ziehen – das Groteske, Fantastische und Exotische. In der Ausstellung vom 17. November 2018 bis 3. März 2019 werden Werke von Nolde zu sehen sein, die bisher weniger bekannt sind, jedoch eine zentrale Position in seinem Schaffen einnehmen. www.zpk.org