2017 war für die Caravaningbranche ein erfolgreiches Jahr. Das belegt neben den Zulassungszahlen auch der neue Besucherrekord am ersten Wochenende auf der Touristikmesse CMT. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 40.000 Reisemobile und mehr als 20.000 Caravans neu zugelassen – das ist ein Plus von rund 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Camping wird immer beliebter, deswegen könnte es auch 2018 auf den europäischen Campingplätzen eng werden. Wo die Deutschen im vergangenen Jahr ihren Campingurlaub verbrachten, zeigt eine aktuelle Statistik des ADAC. Hierfür wertete der Club rund 170.000 Urlaubsrouten der Reisemobil- und Gespannfahrer seiner Mitglieder aus.
Topziel deutscher Camper war 2017 Istrien mit einem Anteil von 13 Prozent. Der Gardasee und die Dalmatinische Küste folgen mit jeweils rund fünf Prozent auf den Plätzen zwei und drei. Dahinter platzierten sich Venetien und das südliche Oberbayern mit dem Allgäu mit 3,9 und 3,1 Prozent.
Bei der Analyse der Routenanfragen nach Ländern zeigt sich, dass rund ein Drittel der deutschen Camper ihren Urlaub in Deutschland verbracht hat. Mit großem Vorsprung verteidigte das Heimatland (27,6 Prozent) den ersten Platz. Es folgt Italien auf Rang zwei (18,1 Prozent). Kroatien (14,4 Prozent) konnte als Drittplatzierter um 1,3 Prozent zulegen. Seit 2014 steigt das Land an der Adria in der Gunst der Camper stetig. Die Plätze vier und fünf belegen Frankreich (10 Prozent) und Spanien (7 Prozent).
Die Datenbasis der ADAC Auswertung sind rund 170.000 Urlaubsrouten von Campern, die in direktem Mitgliederkontakt elektronisch erstellt wurden. Die Routenplanung gehört nach wie vor zu den meistgefragten Mitgliederleistungen des ADAC.