Japan, das Land des hochmodernen, pünktlichen und sauberen Schienenverkehrs sucht weiter nach Vollkommenheit und entwickelt neue Züge.JR West plant für 2020 anlässlich der Olympischen Spiele in Tokio einen neuen Hochgeschwindigkeitszug, dessen sechs Waggons mit verschiedenen Designs und unterschiedlicher Ausstattung den vielfältigen Bedürfnissen der Reisenden entsprechen sollen. So ist ein Wagen für weibliche Alleinreisende ebenso geplant wie einer für Familie mit Kindern. Ein weiterer Waggon wartet mit einem „Schlafbereich“ auf, in einem anderen können die luxuriösen First-Class-Sitzbänke in Betten umgewandelt werden. Dann steht noch ein Freiraum-Wagen mit Tischen und Stuhlgruppen zur Verfügung, und ein weiterer bietet luxuriöse Suiten. Der Zug soll im Großraum Kyoto-Osaka-Kobe und in einigen Präfekturen im Südwesten des Landes eingesetzt werden.
JR Central wird ebenfalls im Jahr 2020 einen neuen Schnellzug vorstellen, der durch technische Verbesserungen leiser, leichter und „grüner“ wird. Er soll zum Beispiel aufgrund neuer Siliziumkarbid-Halbleiter elf Tonnen weniger Gewicht aufweisen und mit einem natürlichen Belüftungssystem ausgestattet werden. Dadurch sinkt der Energieverbrauch um sieben Prozent, und die neue Technologie verkürzt zudem die Bremszeit. Der neue „Shinkansen Supreme“ verkehrt dann auf der Strecke zwischen Tokio und Osaka.
Noch bis Ende September 2018 können die Fans der weltberühmten Katzenfigur „Hello Kitty“ ihr Idol in einem Hochgeschwindigkeitszug auf der Strecke zwischen Osaka und Fukuoka erleben. Dort finden sie ihre Abbildung nicht nur auf der weißen Außenverkleidung des Zuges, sondern auch auf Fenstern, Fußböden und Sitzpolstern der acht Wagen. In einem Waggon begrüßt eine lebensgroße Hello-Kitty-Puppe in Bahnuniform und Hut – natürlich mit rosa Schleife – die Passagiere und lädt zu Selfies ein. Und im „Hello Plaza“ Waggon werden zahlreiche Artikel und Produkte im Hello-Kitty-Stil verkauft. (JNTO)