Anhalten und aufs Rad umsteigen empfiehlt Angela Mosley von Australian Cycling Holidays. Mit geführten Touren von zwei Tagen bis zweieinhalb Wochen möchte sie Australien-Reisenden jetzt die noch wenig bekannte Region Gippsland im Bundesstaat Victoria näherbringen. Östlich von Melbourne warten naturnahe Erfahrungen und authentische Tierbegegnungen in der Wildnis. Die Routen führen über ruhige Straßen, Küstenwege und stillgelegte Eisenbahnstrecken – sogenannte Rail Trails. Um Fahrräder, Gepäcktransport, Unterkünfte und Mahlzeiten kümmert sich der Anbieter. Zu den Höhepunkten zählen die Gippsland Lakes, die größte zusammenhängende Seenlandschaft Australiens, und der Ninety Mile Beach – mit 150 Kilometern einer der längsten und naturbelassensten Strände der Welt.
Vielfältige Natur zwischen Regenwald und Wasserwelt zeichnet Gippsland als Mekka für Naturliebhaber aus. Reisende auf der Küstenstraße von Melbourne nach Sydney passieren diese Region automatisch – angefangen bei Phillip Island bis zur Staatengrenze zwischen Victoria und New South Wales. Der Australien-Radreise-Anbieter Australian Cycling Holidays macht nun ausdrücklich auf seine Zweirad-Erlebnisse in dieser Region aufmerksam. Die größtenteils unberührte Landschaft ist von Farnwäldern, Wasserfällen, einem riesigen Ökosystem aus Seen und Inseln, Felsklippen und einem der längsten Strände der Welt – dem Ninety Mile Beach – geprägt. Vielen australischen Tierarten, wie Kängurus, Wombats und Koalas kommen aufmerksame Tierfreunde hier nahe. Zahlreiche Vogelarten können in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Die Routenabschnitte, Übernachtungsorte und kulinarischen Reise-Highlights sind von Angela Mosley und ihrem Mann sorgfältig ausgewählt und erprobt. Sie begleiten die Radfreunde persönlich und kümmern sich um alles – angefangen bei einem stärkenden Frühstück bis zur Hilfe bei möglichen Pannen. In Gippsland stehen sieben Touren zur Auswahl. Je nach verfügbarer Zeit und Ausdauer von zwei bis 19 Tagen.
Ein Bespiel: Die South Gippsland Rail Trail Cycle Tour führt in vier Tagen gemächlich an die Bass Coast und weiter in den Süden. Die 128 Kilometer werden in Etappen mit durchschnittlich 32 km pro Tag absolviert. Los geht es auf Phillip Island, der Heimat der Zwergpinguine, Wallabies und zahlreicher anderer tierischer Australier. Auf ruhigen Radwegen und umfunktionierten Bahntrassen radeln die Tour-Teilnehmer durch die wilde Küstenlandschaft des Bunurong Reservats. Besonderes Erlebnis auf dem Bass Coast Rail Trail ist die 91 Meter lange, historische Bourne Creek Trestle Bridge in Kilcunda. Von der ehemaligen Eisenbahnbrücke aus eröffnet sich ein Panoramablick auf den Strand. Oft sind Kängurus und viele Vogelarten zu sehen. Abwechslung zur Tour im Sattel bietet eine Wanderung auf dem Bass Coast Walk. Die Strände laden zum Schwimmen ein. In den Ortschaften warten Kunstgalerien und Cafés mit lokalen Produkten. Die Slow Food Bewegung hat hier ihre Wiege – so heißt es.
Am Ende werden die Radwanderer mit einem Weitblick bis zum südlichsten Zipfel des australischen Kontinents belohnt – dem Wilsons Promontory Nationalpark. Einsame Buchten, bizarre Felsformationen und dichter Wald sind natürlicher Lebensraum zahlreicher Tierarten. Weiter nördlich fällt der Blick auf die grünen Ausläufer der Gippsland Strzelecki Ranges – der Heimat des höchsten Hartholzbaumes der Welt, der majestätischen Bergesche. Der uralte Regenwald ist Natur pur. Die Stille wird hier nur durch die Serenaden der Leierschwanz-Vögel gebrochen.
Die umfangreichste Victoria-Tour im Angebot von Australian Cycling Holidays führt in 28 Tagen von Melbourne bis Sydney. Weitere Details und alle Routen hier: https://australiancyclingholidays.com.au/gippsland-cycling-tours-victoria/. Soft Adventures per pedale bietet auch Venture Out. Für unabhängige Radler hat der Outdoorveranstalter seine Cyclewayz App für „Self-Guided Smartphone Cycling“ entwickelt – funktioniert auch ohne Handynetz im Busch.