Oasen Gabes und Zarzis
Entlang der südtunesischen Küste (am Ufer der Kleinen Syrte) von Oudhref bis nach Zarzis ziehen sich verschiedene Oasen, von denen wir Ihnen die bekanntesten näher vorstellen wollen.
Gabes ist eine ehemalige phönizische Handelsniederlassung und wurde unter den Römern zu einer florierenden Kolonie. In schöner Lage zwischen Meer und riesigen Palmenhainen gelegen ist es vor allem bekannt durch sein Henna. Man kann hier die Souks von Jara besuchen, die für ihre Korbwaren in afrikanischen Farben, ihren Schmuck und ihre Schmiedearbeiten berühmt sind. Gabes ist von allen Oasen der Region die zugänglichste. Gabes ist auch ein guter Ausgangspunkt, um andere Oasen zu besuchen, beispielsweise El Hamma, die wegen ihrer schwefelhaltigen Thermalquellen bereits bei den Römern bekannt waren: die "Aquae Tacapitanas", aus denen das Wasser mit einer Temperatur von 47 Grad hervorsprudelt. Ebenfalls lohnenswert ist ein Besuch von Oudhref, das für seine Muster-Weberei bekannt ist. Hier findet man lange, farbig gestreifte Zelttücher, Teppiche, bei denen geometrische Muster perfekt harmonieren, Frauenschals und verschieden andere "Kunstwerke". Weitere Oasen der Region: Kettana, Zarrat und Mareth. Letztere ist in der Geschichte durch ihre strategische Lage bekannt geworden: im 6. Jahrhundert trugen Byzantiner und Vandalen hier ihre Kämpfe aus, später war es die Befestigungslinie, an der sich das Ende des zweiten Weltkriegs im Jahre 1943 abzuzeichnen begann.
Zarzis, das gegenüber von Djerba auf einer Halbinsel zwischen dem Meer von Boughrara und dem Mittelmeer liegt, besitzt wunderschöne Strandabschnitte, entlang derer sich eine Kette von Hotels und Club zieht.