Wer ins Ausland verreist, sollte auf alle Fälle eine private Auslandskrankenversicherung im Gepäck haben. Sie deckt weltweit Krankheitskosten und einen Rücktransport des Patienten nach Deutschland ab. Gesetzliche Krankenkassen leisten allenfalls bei Reisen innerhalb Europas, und auch da übernehmen sie nicht alle Auslagen, zum Beispiel keinen Krankenrücktransport.
Bei medizinischen Behandlungen im Ausland können schnell Kosten von mehreren Tausend Euro fällig werden. Richtig teuer wird es, wenn ein Patient aus dem Urlaubsland mit einem der vier Ambulanzflugzeuge des ADAC zurück nach Deutschland geflogen werden muss. So schlägt ein Intensivtransport von Mallorca mit 24.000 Euro zu Buche, von Kreta mit 28.000 und aus Antalya mit 31.000 Euro.
Kommen spezielle lebenserhaltende medizinische Geräte zum Einsatz, steigen die Kosten ins Unermessliche. Ein Beispiel: Der Rücktransport einer Urlauberin, die mit Verdacht auf akutes Lungenversagen in einem thailändischen Krankenhaus lag, kostete etwas mehr als 160.000 Euro. Auf dem Flug musste eine mobile Herz-Lungen-Maschine eingesetzt werden, ein deutsches Ärzteteam begleitete die Frau. Die gesamten Krankheitskosten bis zur Einlieferung in ein deutsches Krankenhaus beliefen sich auf rund 250.000 Euro. Die Kosten für einen Auslandskrankenschutz nehmen sich angesichts dessen vergleichsweise gering aus.
Auch das Auswärtige Amt und die gesetzlichen Krankenkassen empfehlen, eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Den Auslandskrankenschutz gibt es bei verschiedenen Anbietern (u.a. auch der ADAC Versicherung) schon für etwas mehr als zehn Euro im Jahr (ADAC)