Kolymbári
Gleichermaßen Fischer- und Fremdenverkehrsort geht es in Kolymbári im Westen Kretas noch relativ ruhig zu. Das Zentrum des Ortes bildet der Hafen, in dem die Fischerboote schaukeln, die alltäglich die rundum gelegenen Fischtavernen beliefern. An den Hafen schließt sich die Strandpromenade an, vor der sich ein Kilometer langer Kiesstrand ausbreitet. Das Gebiet rund um den kleinen Ort ist seit langer Zeit besiedelt, wie erste Grabungen ergaben, die Fundstücke aus der minoischen Epoche ans Tageslicht beförderten.
Größte Besucherattraktion der Gegend ist jedoch das Kloster Goniá mit seiner einzigartigen Ikonensammlung. Die Anlage gehört zu den bekanntesten Klöstern der Insel überhaupt und zieht täglich viele Reisende an. Ihre Ursprünge reichen bis in das 9. Jahrhundert n. Chr. zurück und sie war eines der wichtigsten Zentren im griechischen Freiheitskampf gegen die Türken. Auch im Zweiten Weltkrieg entflammte hier der Widerstand gegen die deutschen Besatzer. Der von außen eher schlicht wirkende Bau, enthüllt seine Pracht erst in Innern. Besonders die reich verzierte byzantinische Kirche und die Schätze des Klostermuseums versetzten die Besucher in Ehrfurcht.