Agía Galíni
Einst der Geheimtipp von Rucksackreisenden ist Agía Galini heute ein lebhafter Urlaubsort, in den es vor allen Dingen Pauschaltouristen zieht. Trotzdem sollte man den, an der zentralen Küste Kretas gelegenen Urlaubsort nicht vorschnell verurteilen. Auch wenn hier Trubel und Lebhaftigkeit regieren, ist das Flair des einstigen Fischerdorfes aufgrund seiner Kompaktheit nicht verloren gegangen.
Oberhalb der Hafenbucht erobern die Häuserzeilen den steilen Felsen, Agia Galini ist weit entfernt davon, eine sterile Hotelsiedlung zu sein. In der Tavernenstraße tummeln sich die Menschenmassen vor allen Dingen in den Abendstunden, doch schlägt man den Weg durch ein einsames Gässchen ein, so sieht man die Einheimischen bei einem Plausch vor den Häusern. Zudem ist der ort eine gute Ausgangsbasis für Ausflüge in das gebirgige Hinterland.
Seit seiner Backpacker-Zeit verfügt der Ort über eine Vielzahl von Bars und Kneipen, in denen es noch bis in die frühen Morgenstunden hoch hergeht. Der ortseigene Strand liegt etwas außerhalb, östlich des Hafens. Die Badezone wurde von den gröbsten Steinen befreit, so dass man mittlerweile auch ohne Badeschuhe ins kühle Nass gelangt. Liegen und Sonnenschirem können für einen entspannten Strandtag gemietet werden. Eine gute Alternative sind die beiden Badebuchten Agios Geórgius und Agios Pávlos, westlich von Agía Galini, die täglich mit Ausflugsbooten angesteuert werden.