Santana
Aufgrund seiner strohgedeckten Spitzgiebelhäuser (Casas de Colmo) ist Santana an der Nordostküste als eines der schönsten Dörfer Madeiras bekannt. Die dreieckigen Bauten, deren Dächer bis auf den Erdboden reichen, verkörpern die traditionelle Bauweise der Landbevölkerung im Norden der Insel. Die auffällig, in kräftigen Farben bemalten Fensterläden stehen dabei in einem Kontrast zu den weißgetünchten Fassaden. Ein paar typische Vertreter dieses Baustils findet man direkt neben dem Rathaus an der Hauptstraße. Da die urigen Wohnstätten jedoch nicht über viel Platz in ihrem Inneren verfügen, spielt sich das soziale Leben hauptsächlich im Freien ab.
Rund um Santana, das seinem Namen auf eine Kapelle für die Heilige Anna zurückführen kann, bildet die Küste ein fruchtbares, gut zu bewirtschaftendes Plateau. Das Hinterland mit dem Pico Ruivo lädt zu Wanderungen ein. Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte am Picknickplatz Achada do Teixeira oberhalb des Ortes eine Rast einlegen. Bänke und eine Grillstelle laden zum Verweilen ein. Ein weiteres lohnendes Ausflugsziel für Wanderungen und Spaziergänge ist der Naturpark von Queimadas, der etwa fünf Kilometer außerhalb des Ortes beginnt.