Ab sofort können sich Touristen aus allen EU- und Schengen-Ländern sowie aus dem Vereinigten Königreich bei ihrer Ankunft in Island auf das Coronavirus testen lassen. Damit bietet die Regierung eine Alternative zur obligatorischen 14-tägigen Quarantäne.
Um den Erfolg gegen die Pandemie dauerhaft zu sichern, bietet die Regierung Einreisenden einen Corona-Test bei ihrer Ankunft an, falls sie sich gegen die 14-tägige Quarantäne entscheiden. Ausgenommen von der Quarantäne- und Testpflicht sind Kinder, die im Jahr 2005 und später geboren wurden. Im Falle eines negativen Tests werden die Touristen nicht unter Quarantäne gestellt und können ihre Reise wie geplant weiterführen. In den ersten zwei Wochen werden die Tests kostenlos angeboten. Ab dem 1. Juli zahlen Passagiere umgerechnet etwa 100 Euro für einen Einzeltest. Aktuell können täglich 2.000 Proben analysiert werden.
Seitdem die Coronavirus-Epidemie in Island sichtbar unter Kontrolle ist, hat die isländische Regierung Einschränkungen des täglichen Lebens erheblich gelockert. Seit dem 15. Juni sind Versammlungen bis zu 500 Personen erlaubt und aktuelle Kapazitätsbeschränkungen in Turnhallen und öffentlichen Schwimmbädern aufgehoben. Bereits seit dem 18. Mai sind alle Geschäfte, Unterhaltungseinrichtungen, Restaurants und Bars mit eingeschränkten Betriebszeiten geöffnet. Auf diese Weise stellt das Land sicher, dass internationale Touristen die Natur und Kultur Islands genießen können.
Der nun angebotene Test ist Teil der nachhaltigen Erfolgsstrategie des Landes, das durch gezielte Maßnahmen die Ausbreitung der Pandemie zeitig eindämmen konnte. Dazu gehören frühe flächendeckende Tests, die effiziente Rückverfolgung von Infektionsketten sowie die sofortige Quarantäne für Risikopersonen und die Isolation von bestätigten Infektionsfällen. Durch diese konsequenten Maßnahmen konnte ein Lockdown vermieden werden. So blieben die Grundschulen offen, allgemeine Abriegelungen wurden vermieden, und die Verwendung von Mundschutzmasken war nicht verpflichtend. (Promote Iceland)