Bei „Kunst am Gate“ am Hamburg Airport stellt seit heute eine Künstlerin aus, die auf Inklusion und Diversität aufmerksam macht. Louisa Band, genannt LouBa, präsentiert unter dem Titel „The future is inclusion“ ihre Pop-Art-Werke im Wartebereich der Gates C12 bis C14. LouBa kreiert vor allem Portraits, wobei sie die Gesichtszüge in viele bunte Fragmente unterteilt. Die Botschaft dahinter: Jeder Mensch hat seine Facetten – und jeder verdient Wertschätzung für das, was ihn oder sie ausmacht. Bis Ende September kann die Ausstellung bewundert werden.
„Ich bin schon immer meinen Träumen gefolgt. Ich bin überzeugt davon, dass man sich auf das konzentrieren sollte, was man kann und nicht auf das, was man nicht kann“, sagt Louisa Band. Ihre Werke malt sie mit dem Mund, da sie aufgrund einer Nervenerkrankung nur ihren Kopf bewegen kann. „Ich bin Künstlerin, Studentin, liebe das Schreiben und noch so vieles mehr – und so möchte ich auch wahrgenommen werden. Und das drückt sich auch in meiner Kunst aus. Mir ist es wichtig zu zeigen, dass Menschen mit Behinderung einen Teil unserer Gesellschaft darstellen, der es verdient, repräsentiert und wahrgenommen zu werden. Ich freue mich, dass der Hamburger Flughafen mir die Chance gibt, meine Kunst und ihre Botschaft dahinter mit Menschen aus aller Welt zu teilen.”
Hamburg Airport setzt sich für Inklusion und Vielfalt ein
Für Hamburg Airport hat das Thema Inklusion in diesem Jahr eine besondere Bedeutung. Als eine von 14 Pilotfirmen nimmt Hamburg Airport am Innoklusio Pilot-Projekt der Dialogue Social Enterprise teil. Mit dem Projekt soll das Bewusstsein für Inklusion im Unternehmen gefördert und die Mitarbeitenden zu einem Perspektivwechsel animiert werden. In Vorbereitung auf das Projekt ist Claudia Heilmann, Projektverantwortliche am Hamburg Airport, auf Louisa Band aufmerksam geworden. „Louisa schafft es mit ihrer Kunst, den abstrakten Begriff der Inklusion mit Leben zu füllen und zum Nachdenken anzuregen. Dabei ist es vollkommen egal, welche Sprache die Betrachter sprechen, welcher Kultur sie angehören oder ob sie selbst mit einer Einschränkung leben. Ich freue mich, dass wir Louisa bei Kunst am Gate eine sogar internationale Bühne geben können“, sagt Claudia Heilmann.
Louisa Band wurde 2000 in Hamburg geboren und studiert aktuell Journalismus und Kommunikationswissenschaft im Master. Nach dem Studium möchte sie als Journalistin arbeiten. Louisa betreibt das Malen in erster Linie als Hobby, konnte aber auch schon erste ihrer farbenfrohen Artworks verkaufen. Bei „Kunst am Gate“ präsentiert sie ihre Werke erstmals einem internationalen Publikum. (Flughafen Hamburg)