Allgemeine Infos zu den British Virgin Islands
Feinsandige Inseln, endlose Wogen azurblauer Wellen, steil aufragende Vulkanfelsen, spektakuläre Korallenriffe, unberührte Strände, versteckte Häfen, üppige Flora, liebenswürdige Menschen – seit die British Virgin Islands im Jahr 1493 von Kolumbus erstmals erblickt wurden, schlagen sie Abenteurer durch ihre natürliche und ursprüngliche Schönheit in den Bann. Im 17. Jahrhundert siedelten sich dänische Seeräuber hier an, gefolgt von britischen Piraten, die anschließend von den Spaniern überfallen wurden. Erst ab dem 18. Jahrhundert konnten die Briten die Eilande konstant unter ihrer Kontrolle halten. Obwohl die tropisch warmen Jungferninseln noch immer eine Kolonie des britischen Königreichs darstellen, zählen sie inzwischen zu den stabilsten Regionen der Karibik. Sie
sind im Vergleich zu ihren nahe gelegenen Nachbarn, den U.S. Virgin Islands, Puerto Rico, St. Martin, St. Kitts & Nevis und Antigua, immer noch bemerkenswert ruhig, denn Massentourismus ist hier ein Fremdwort. Casinos oder Hochhausburgen gibt es nicht und auch Nachtclubs und Diskotheken sind rar gesät, da die Urlauber hier vielmehr die frische Luft in der vielfältigen Landschaft oder beim Wasserport genießen wollen.
Die British Virgin Islands bestehen aus über 60 verzauberten Inseln, von denen nur eine Handvoll bewohnt ist. Die größte ist mit rund 120 Quadratkilometern, auf die sich 16.000 Einwohner verteilen, Tortola, die von den Spaniern nach einer Turteltaube benannt wurde und Heimat der Hauptstadt Road Town ist. Die Nordküste ist berühmt für ihre Puderzuckerstrände, während die südliche Küste, die am Sir Francis Drake Kanal liegt, mehrere Yachthäfen mit Hunderten von Yachten beherbergt, die fast die Hälfte aller erhältlichen Touristenbetten auf den Inseln ausmachen. Durch eine Brücke ist Tortola mit Beef Island verbunden, während kurze Fährfahrten oder Flüge in einer kleinen Propellermaschine zu den anderen Eilanden führen. Von den kilometerlangen, unberührten Strände ist The Baths auf der drittgrößten Insel Virgin Gorda, der nach gigantischen, natürlich geformte Skulpturen bildenden Granitfelsen benannt wurde, der bekannteste und beliebteste. Im Gegensatz zu der üppig grünen, waldreichen Vegetation der hügeligen anderen Inseln ist die magische Koralleninsel Anegada ein Kalkstein- und Korallenatoll, das an seinem Höchsten Punkt nur acht Meter über dem Meeresspiegel misst und als großteils siedlungsfreie Zone Vögel und Wildtiere schützt. Auch auf den übrigen Inseln wird die einmalige Natur in 20 Gebieten durch die BVI National Park Stiftung für die zukünftigen Generationen gesichert so z. B. im eindrucksvollen Sage Mountain National Park oder im farbenfrohen J.R. O’Neal Botanic Garden auf Tortola sowie im Tierschutzgebiet Little Fort National Park oder im exotischen Gorda Peak National Park auf Virgin Gorda.
Die Eilande locken Taucher aus der ganzen Welt wegen ihres wunderschönen Unterwasserpanoramas mit farbenprächtigen Korallenformationen und exotischen Pflanzen an, denn das kristallklare Wasser bleibt durch die Inseln vor Wind und Strömungen geschützt. Besonders sehenswert sind neben den dramatischen oder vielfarbigen Riffen die vier Höhlen bei Norman Island, an denen die bunten Fischschwärme so nah vorbeischwimmen, dass man nur die Hand auszustrecken braucht, um sie zu streicheln, sowie die zahlreichen bewachsenen Schiffswracks, wie z. B. die berühmte RMS Rhone vor Salt Island in einem der einzigartigen Nationalparks. Die hauptsächlich vulkanischen, von saphirblauem Wasser
umgebenen Inseln mit traumhaft schöner Landschaft sind ebenso ein Paradies für Segler. Neben sämtlichen Wassersportaktivitäten werden auf den Britischen Jungferninseln aber auch zahlreiche weitere Sport- und Freizeitmöglichkeiten angeboten, wie z. B. Wandern, Reiten, Tennis, Safaritouren und Ausflüge zu unbewohnten Inseln, die auf den Eilanden zu den schönsten kleinen Geheimnissen der Natur gehören.