Curral das Freiras
Tief schneidet sich der Kessel des Nonnentals in das Bergland nordwestlich von Funchal und verengt sich zum Meer hin in eine enge und unpassierbare Klamm. Seinen Namen verdankt das landschaftlich reizvolle Tal den Nonnen, die sich im 16. Jahrhundert vor französischen Piraten in die abgelegen Landschaft flüchteten und damit den Grunstein für das Dorf Curral das Freiras legten.
Am besten überblickt man das wilde Nonnental vom Aussichtspunkt ?Eiro do Serrado? oberhalb von Curral das Freiras. Von einem gut ausgebauten Parkplatz, der von einem Souvenirladen, einem Café und einem Hotel gesäumt wird, beginnt ein etwa 10-minütiger Aufstieg auf etwa 1100 Höhenmeter. Hier oben „schwebt“ die Aussichtsplattform nahezu über dem Curra-Tal, das seine Sohle gut 800 Meter tiefer erreicht. Gute Blicke kann man auch auf den Ortskern von Curral das Freiras werfen, das sich aufgrund seiner hohen Zypressen zwischen den Häusern aus dem Talverlauf hervorhebt.
Wer möchte, kann anschließend vom Parkplatz noch einen 15-minütigen Abstieg wagen und dem sympathischen Dorf einen Besuch abstatten. Rund um das Zentrum mit ein paar Cafés und Restaurants haben die Bauern des schwer zugänglichen Weilers dem Berg mühsam einige Terrassenfelder abgewonnen. Als Spezialität des agrarisch geprägten Ortes gelten im Übrigen Esskastanien, die in allerlei Variationen angeboten werden.