Ullastret

Noch bevor die Griechen die Empúries gründeten, hatten die Iberer etwa zwanzig Kilometer östlich von Girona, beim heutigen Weiler Ullastret eine eigene wehrhafte Siedlung errichtet. Die kleine Stadt lag strategisch günstig auf einem Hügel, der von einem, gegenwärtig ausgetrocknetem See, umgeben war und wurde von einer eindrucksvollen Stadtmauer mit sechs Rundtürmen umgeben.

Spuren deuten auf eine erste Besiedlung im 7. Jahrhundert v. Chr. hin. Der See diente als Schutz vor Raubzügen und Quelle zur Bewässerung der Felder gleichermaßen und führt das „Poblat Iberic“ zu Wohlstand, wie Münzfunde eindrücklich beweisen.

Am besten erhalten ist die Stadtmauer an der Ostseite der Stadt, von der in erster Linie behauene Steine, Fundamente von Wohnhäusern, grob behauene Treppen und tiefe Löcher von Zisternen erhalten blieben. Von Tor 1 zieht sich die breite Hauotstarße bis hinauf zur Oberstadt, die die Reste zweier Tempel beherbergt. Hier auf der Akropolis befindet sich auch das Museum, in dem die Geschichte der Iberer anhand zahlreicher Fundstücke aufgearbeitet wird. Zu den bemerkenswertesten Exponaten zählt eine Folie mit Schriftzeichen. Bis heute konnte die aus 28 Zeichen bestehende Schrift der Urspanier jedoch nicht entziffert werden.

Eintritt und Öffnungszeiten: Juni bis September: dienstags bis samstags 10 bis 18 Uhr; Oktober bis Mai: 10 bis 14 und 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro. (Stand: September 2008; alle Angaben ohne Gewähr)

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