Allgemeine Infos zu Antigua
Feinsandige, weiße Strände, türkisfarbenes Wasser, karibische Rhythmen und beeindruckende historische Bauten Antigua gewährt einen faszinierenden Einblick ins Paradies. Zusammen mit der kleinen Schwesterinsel Barbuda sowie dem winzigen, unbewohnten Felseneiland Redonda formt die Hauptinsel einen unabhängigen Staat zwischen dem Nordatlantik und dem karibischen Meer, der zu den Inseln über dem Winde zählt. Die meisten der ca. 65.000 Einwohner, von denen rund 90% afrikanischen und 10% europäischen Ursprungs sind und die als sehr freundlich und charmant gelten, leben auf Antigua, davon etwa 36.000 in der Hauptstadt St. Johns.
Im Jahr 1493 erblickte Christoph Kolumbus als erster Europäer die Insel und benannte sie nach der Heiligen Jungfrau Santa Maria de la Antigua in der Kathedrale von Sevilla. Engländer, Franzosen und Spanier versuchten, das Eiland für sich zu gewinnen, bis schließlich die Briten 1632 dort die erste ständige europäische Siedlung gründeten. Wirtschaftliche Probleme führten zu einer Unabhängigkeitsbewegung, so dass Antigua, Barbuda und Redonda 1967 den Status eines an Großbritannien assoziierten Staates erhielten, bevor 1981 schließlich die vollständige Unabhängigkeit als konstitutionelle Monarchie erlangt wurde.
Von den 442 Quadratkilometern Staatsfläche werden 280 Quadratkilometer von der Hauptinsel eingenommen, die wegen ihren makellosen Badebuchten und natürlichen Häfen, zahllosen Freizeitangeboten und anspruchsvollen Ferienanlagen zu den beliebtesten Urlaubsorten der Kleinen Antillen gehört. Rund um das Eiland erstrecken sich zahllose weiße, gelbe, goldene und rosafarbene Strände, so dass deren Anzahl mühelos mit 365 angegeben werden kann: einer für jeden Tag des Jahres. So sind nicht nur Sonnenanbeter, sondern vor allem Wassersportler auf Antigua genau richtig, denn das kristallklare, warme Wasser lädt zum Tauchen, Schnorcheln, Segeln, Schwimmen, Surfen, Hochseefischen sowie Kajak- oder Jetskifahren ein. Jedoch auch das Land bietet viele Möglichkeiten, sich die Zeit sportlich zu vertreiben: mit Reiten, Polo-, Kricket-, Tennis- oder Golfspielen, Wandern oder Mountainbiken. Während die Hügel im Südwesten der Insel vulkanischen Ursprungs sind, besteht der Norden aus korallenartigen Gesteinsformationen und das Landesinnere aus flachen, fruchtbaren Ebenen. Auf geschäftiges, buntes Treiben trifft man in St. Johns mit seiner die Stadt überragenden Kathedrale, dem Nationalmuseum, dessen Artefakte im ältesten Gebäude der Insel, dem einstigen Gerichtshof, aufbewahrt werden, und den steuerfreien Einkaufsoasen Heritage- und Redcliffe Quay. Einen interessanten Einblick in die exotischen, landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Region verschafft der Besuch der neuen, zentral gelegenen Markthallen. Weitere Sehenswürdigkeiten verteilen sich auf der gesamten Insel, wie etwa der Nelsons Dockyard Nationalpark, der im 18. und 19. Jahrhundert als bedeutendster Marinestützpunkt Großbritanniens auf den Antillen fungierte, oder die Shirley Heights, die einen unvergesslichen Ausblick auf den Natur- und Jachthafen English Harbour bietet. An dieser einst größten Befestigungsanlage Antiguas finden sich Einheimische und Gäste bevorzugt sonntagnachmittags und -abends ein, um bei Stellband- und Reggaemusik, einem köstlich kalten Bier oder Rum Punch und Spezialitäten vom Grill karibische Lebensfreude zu genießen. Zu den Shirley Heights gelangt man entlang dem Fig Tree Drive, der an der Südwestküste durch kleine, malerische Fischerdörfchen vorbei an menschenleeren, bezaubernden Stränden und dem Überbleibsel eines Tropenwaldes führt. Bettys Hope, die einzige restaurierte, funktionstüchtige Zuckerrohrwindmühle der Karibik, zeugt von der bewegten Geschichte des Landes zu einer Zeit, als Zuckerrohr eines der weltweit wertvollsten Handelsgüter darstellte. Im Osten Antiguas befindet sich das Naturschutzgebiet Indian Town, das zur Entdeckung präkolumbianischer Funde, wie z. B. der Teufelsbrücke, einlädt.