Avákas-Schlucht
Ein Erlebnis, das besonders Naturfreunden ans Herz zu legen ist, ist die etwa zweistündige Wanderung durch die Avákas-Schlucht auf die nordwestlich gelegene Akámas-Halbinsel. Über Pafós gelangt man via Küstenstraße nach ca. 25 Kilometern zum Ort Ágios Geórgios, von wo aus man zu Fuß oder mit dem Geländewagen die Schlucht des gleichnamigen Flusses erreicht.
Das Flussbett legt auf seinem Weg zum Meer eine Strecke von gut drei Kilometern zurück, an einigen Stellen fließt der Bach, der in den Sommermonaten meist nur ein kleines Rinnsal ist, unterirdisch. Trotzdem sollte man für die Wanderung durch die von hohen Felswänden flankierte Avákas-Schlucht unbedingt festes Schuhwerk mitnehmen, da es an vielen Stellen rutschig ist. In den Wintermonaten oder nach starkem Regenfall empfehlen sich gar wandertaugliche Gummistiefel.
Den Höhepunkt der Tour markiert die 500 Meter lange, wildromantische Hauptschlucht. An einigen Stellen sind die Durchgänge gerade einmal ein bis zwei Meter breit, richtet man den Blick nach oben, so sieht man die Schluchtwände 200 bis 500 Meter hoch aufgetürmt. Unterwegs erwarten den Wanderer in dieser eindrucksvollen Kulisse zahlreiche natürliche Sehenswürdigkeiten: seltene endemische Pflanzen, wilde Johannisbrot- und Olivenbäume und blühende Oleander zieren den Wegesrand; hoch über den Köpfen begeben sich wilde Bergziegen auf abenteuerliche Kletterpartien. Auch eindrucksvolle Tropfsteinformationen sind zu bewundern.
Entweder kehrt man nach Durchwanderung der Hauptschlucht zum Ausgangspunkt zurück (Wanderzeit etwa zwei Stunden) oder man folgt dem Verlauf der Avákas-Sclucht weiter bis zur Küste und lässt sich mit einem Taxi an der Mündung des Baches abholen.