Gávdos

Etwa 30 Seemeilen vor der kretischen Küste liegt Gávdos, die zur Präfektur Chaniá gehörende südlichste Insel des europäischen Kontinents. Gemeinsam mit ihrer kleinen, unbewohnten Schwesterinsel Gávdopoula stellt Gávdos die südlichste griechische Gemeide dar.

Auf dem kaum mehr als 30 Quadratkilometer großen, mediterranen Eiland leben ganzjährig nur rund 50 Einwohner. Neben dem idyllischen Insel-Hauptort Kastri, der über eine medizinische und eine Polizei-Station, eine Volksschule, ein Verwaltungsbüro und einen großen Basketballplatz verfügt, können noch die winzigen Siedlungen Ambelos, Sarakiniko und Vatsiana, der südlichsten Ortschaft Europas, besichtigen.

Die größte Sehenswürdigkeit auf Gávdos ist aber ohne Zweifel die schöne Natur. Im Vergleich zu anderen griechischen Inseln ist Gávdos äußerst grün und verfügt über weite Waldflächen. Neben zahllosen Kalabrischen Kiefern finden sich z. B. Phönizischer Wacholder oder der beeindruckende, bis zu zwölf Meter hohe Seewacholder.

Auch wenn der Garten- und Feldbau sowie die Tierhaltung noch immer die wichtigste Einnahmequelle auf der Insel bedeuten, nimmt der Tourismus doch einen immer größeren Stellenwert ein. Kamen noch in den 1980er Jahren vornehmlich Rucksacktouristen hierher, werden nun immer mehr Urlauber von der malerischen Flora und Fauna angezogen.

Touristen gelangen mit dem Boot von Paleochóra in den Sommermonaten täglich und im Winter mindesten zwei mal pro Woche auf die Insel. Auch zwischen Chóra Sfakíon und Gávdos bestehen regelmäßige Verbindungen.

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