Kastell von Monolithos

Knapp 70 Kilometer von Rhodos-Stadt entfernt, im Schatten des imposanten, 825 Meter hohen Akramytis, befindet sich Monolithos. Das idyllische, bäuerliche Örtchen wartet nicht gerade mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten auf – und doch lassen einige Tavernen einen lebhaften Fremdenverkehr erahnen.

Das liegt an dem mächtigen Kastell von Monolithos („einsamer Fels“), das sich vier Kilometer vom Dorf entfernt in einer Höhe von 280 Metern auf einem Kalksteinplateau erhebt. Wenn man die vielen steilen Stufen zu der alten Johanniterburg erst einmal geschafft hat, wird man mit einer herrlichen Aussicht auf eine karge Küstenlandschaft und ein mit Pinien bewachsenes Gebirgsmassiv belohnt.

Die im Jahr 1476 erbaute byzantinische Festung, die zwischen 1480 und 1489 von dem renommierten Pierre d’Abusson restauriert wurde, verfügt über ein gewaltiges Mauerwerk, eindrucksvolle Wohngemächer, uralte Zisternen und die kleine, blendend weiße Kirche Agios Pandelimon. An zahlreichen Stellen können Besucher die ursprünglichen byzantinischen, roten Mauern noch ausmachen, jedoch wurden diese von den Rittern in späteren Jahren zur größeren Stabilisierung noch weiter verstärkt und ummantelt.

Das Kastell wurde an einem strategisch bedeutsamen Ort erbaut – schließlich hatte man von hier aus sowohl den Ozean im Westen der Insel als auch die Durchfahrt zwischen Rhodos und Chalki im Blick. Später wurde in dem Bauwerk ein Kloster eingerichtet.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Rhodos