Alimia

Rund sieben Kilometer westlich von Rhodos liegt das ebenfalls zur Inselgruppe Dodekanes gehörende Eiland Alimia (auch: Almia/ Alimnia). Die nur wenig mehr als sechs Quadratkilometer kleine Ägäis-Insel, die gemeinsam mit dem winzigen, nur mit einem Leuchtfeuer ausgestatteten Felseneiland Tragoussa die Form eines Fragezeichens bildet, ist noch nicht über regelmäßige Fährverbindungen mit Rhodos verbunden, wird jedoch besonders in den Sommermonaten von Fischerbooten angesteuert.

Besucher finden auf Alimia, die seit dem Jahr 1960 nur noch vorübergehend von Schäfern bewohnt wird, eine scheinbar unberührte Natur vor. Nur noch die Überreste des kleinen Weilers Alimia belegen, dass die Insel einst ganzjährig Menschen beheimatete. Die gut erhaltene Kirche wird bis heute einmal pro Jahr von den einstigen Einwohnern besucht, um ein Fest zu feiern. Neben sauberen, malerischen Stränden, einsamen Wäldern und Quellen gibt es jedoch auch zwei bedeutende Sehenswürdigkeiten.

Neben der eindrucksvollen Ruine einer Johanniterburg, welche in vergangenen Tagen durch Feuerzeichen mit Rhodos verbunden war und die sich auf dem höchsten Gipfel der Insel befindet, können Ausflügler in den im Süden Alimias gelegenen Behausungen der deutschen Besatzer während des Zweiten Weltkrieges Original-Graffitis besichtigen, durch die das intensive Heimweh der Soldaten deutlich wird. In den Jahren des Krieges hatte Alimia als U-Boot-Versteck sowie als Ankerplatz für Schnellboote der deutschen Marine gedient.

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