Lachania

In der Nähe von Gennadi im Süden der Urlaubsinsel Rhodos, zu erreichen über die Ostküstenstraße, befindet sich das malerische Künstlerdorf Lachania. Der über ein Flusstal und einen Hügel verstreut liegende kleine Ort blickt auf eine zweitausendjährige Geschichte zurück und stellt mit seinen geduckten, restaurierten weißen Häuschen eine der sehenswertesten Ortschaften auf der ganzen Insel dar.

In der Mitte der 1980er Jahre strandeten in dem beinahe entvölkerten Dorf Dutzende Auswanderer und Künstler, wie z. B. Schriftsteller, Maler und Bildhauer, welche viele der verfallenden Gebäude Lachanias, darunter auch die beiden schönen Windmühlen, stilgerecht renovierten.

Außer der idyllischen Dorfkirche Agia Irini, die bis auf das 15. Jahrhundert zurückdatiert werden kann, finden sich in Lachania verschiedene weitere Sehenswürdigkeiten. In der Kirche Agios Georgios, deren Fundament auf den Ruinen eines frühchristlichen Gotteshauses gelegt wurde, können Besucher einen Taufstein in der Form eines Kreuzes besichtigen, der im 6. Jahrhundert aus einem einzelnen Steinblock gehauen wurde.

In unmittelbarer Nähe zur Kirche kann man die Reste eines türkischen Bewässerungssystems samt Quelle entdecken, welche unter einer 300 Jahre alten Platane überdacht wird. Außerdem finden sich in Dorfnähe verschiedene weitere Kirchen.

Ihren Namen Lachania (deutsch: „Kohl“) verdankt die idyllische und ruhige Ortschaft dem Gemüse, welches auch heute noch in großen Mengen hier gedeiht.

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